
Wenn Sie Córdoba besuchen, wird Sie eines der eindrucksvollsten Gebäude der Stadt sofort in seinen Bann ziehen: die Iglesia del Sagrado Corazón de Jesús, besser bekannt als Iglesia de los Capuchinos. Diese beeindruckende Kirche wurde zwischen den Jahren 1926 und 1934 erbaut und befindet sich im Herzen des Stadtteils Nueva Córdoba. Der Architekt Augusto Ferrari, ein Priester und Künstler aus Italien, vereinte in diesem Werk Elemente der Neogotik und Neoromanik mit mutigen farblichen Akzenten und außergewöhnlichen Details.
Der Beiname „de los Capuchinos“ geht auf den Kapuzinerorden zurück, der den Bau in Auftrag gab und die Kirche seither betreut. Sie ist bis heute ein Ort der Stille, des Gebets und gleichzeitig eine architektonische Sehenswürdigkeit, die unzählige Besucher anzieht. Besonders bemerkenswert ist der asymmetrische Bau der Kirche. So besitzt sie bewusst keinen Glockenturm auf einer Seite, um die menschliche Unvollkommenheit zu symbolisieren. Dieser Bruch mit der klassischen Symmetrie verleiht der Kirche einen tief spirituellen und zugleich modernen Ausdruck.
Der Innenraum ist nicht minder eindrucksvoll. Hohe Säulen, reich verzierte Fensterrosetten und bunte Glasfenster tauchen das Kirchenschiff in ein faszinierendes Licht. Die farbenfrohen Fresken erzählen Geschichten aus der Bibel und dem Leben der Heiligen. Wenn Sie den Blick nach oben richten, entdecken Sie ein prachtvoll bemaltes Deckengewölbe, das den Himmel symbolisiert.