Ländername | Volksrepublik China, Zhonghua Renmin Gongheguo |
Beste Reisezeit | Mai, September, Oktober |
Fläche | 9.596.961 km2 |
Hauptstadt | Peking |
Bevölkerung | 1.442.965.000 |
Sprache | Hochchinesisch |
Staats-/Regierungsform | Volksrepublik |
Staatsoberhaupt | Präsident Xi Jinping (seit dem 14. März 2013), gleichzeitig Generalsekretär des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission |
Regierungschef | Ministerpräsident des Staatsrats Li Qiang (seit dem 11. März 2023) |
Außenminister | Wang Yi (seit dem 25. Juli 2023), Mitglied des ZK der KPCh und Leiter der ZK-Kommission für Auswärtige Angelegenheiten |
Währung | Renminbi |
Zeitzone | China Standard Time, UTC+8 |
Reiseadapter | A, C, I, (G) |
Kfz-Länderkennzeichen | RC |
ISO-3166 | CN, CHN |
Landesvorwahl | +86 |
Website | https://english.www.gov.cn/ |
Reisepass & Visum | Notwendig |
Geeignet für | Kultur, Shopping, Outdoor, Meer, See |
ab 17. Jh. v. Chr. | Frühe Dynastien der Shang (bis 11. Jh. v. Chr.) und Zhou (bis 249 v. Chr.) |
ab 221 v. Chr. | Kaiserzeit, wechselnde Dynastien: Qin (bis 207 v. Chr.), Han (bis 220 n. Chr.), Sui (581–618), Tang (618–907), Song (960–1279), Yuan (Mongolen, 1271–1367), Ming (1368–1644), Qing (Mandschuren, 1644–1912) |
1839–1842, 1858–1860 | Opiumkriege |
1911/ 12 | Revolution und Gründung der Republik China |
1931–1945 | Japanische Besetzung großer Landesteile |
1949 | Gründung der VR China |
1958–61 | „Großer Sprung nach vorn“ |
1965–1969 | Kulturrevolution |
1976 | Tod Mao Zedongs |
1978 | Beginn der wirtschaftlichen Liberalisierung |
1989 | Niederschlagung der Demokratiebewegung |
2020 | SARS-CoV-2-Pandemie |
2025 | Zollstreit zwischen China und den USA |
Für dieses Land sind mehrere Klimaregionen erfasst. Bitte wählen Sie eine der folgenden Städte aus, um die passenden Klimadaten zu laden.
Besorg dir alle nötigen Informationen am besten am Hotelschalter. Dort kannst du meist auch Fahrkarten bestellen, Ausflüge buchen usw. Fremdenverkehrsbüros wie in Europa existieren in China nur in wenigen Städten, und wo es sie gibt, z. B. in Peking, Shanghai oder Xi’an, sind sie erfahrungsgemäß wenig nützlich.
Dongzhimenwai Dajie 17 | Chaoyang Qu | Peking | Tel. 010 85 32 90 00 | peking.diplo.de
Österreichische Botschaft
Xiushui Nanjie 5 | Jianguomenwai | Peking | Tel. 010 65 32 98 69 | bmeia.gv.at/oeb-peking
Sanlitun Dongwu Jie 3 | Peking | Tel. 010 85 32 88 88 | eda.admin.ch/beijing
Deutsche, österreichische und Schweizer Generalkonsulate gibt es jeweils in Hongkong, Kanton und Shanghai, weitere deutsche in Chengdu und Shenyang. Über die Kontaktdaten informieren:
– für Deutschland: auswaertiges-amt.de
– für Österreich: bmeia.gv.at
– für die Schweiz: eda.admin.ch
In zahlreichen Cafés, Bars und Restaurants kannst du die WLAN-Netze nutzen, meistens sogar gratis. Es gibt jedoch Einschränkungen. In Xinjiang und Tibet kann Whatsapp gesperrt sein, in ganz China sind Facebook, Twitter und Youtube nicht zugänglich, Google ist stark eingeschränkt. Ersatzweise kannst du die Services von bai du.com und WeChat nutzen oder richtest dir einen VPN-Tunnel ein E-Mails zu verschicken und zu empfangen, geht immer, es sei denn, du hast Hotmail.
Eine Postkarte nach Deutschland kostet 4,50 Yuan, der billigste Luftpostbrief 6 Yuan. Die Laufzeit beträgt 1–2 Wochen, von abgelegenen Orten aus kann die Post über einen Monat unterwegs sein. Briefmarken erhält man im Hotel. Pakete müssen offen ins Postamt gebracht und dort kontrolliert werden.
Alle Hotels in China verfügen über internationale Direktwahl. Dein Mobiltelefon wählt sich in China automatisch in das Netz eines Partners deines Mobilfunkanbieters ein. Die Gebühren für einen Anruf nach Hause sind unterschiedlich; pro Minute können über 2 Euro fällig werden. Wichtig zu wissen: Als Angerufener muss man die Auslandsverbindung z. B. ab Deutschland bezahlen. Im Normalfall ist es günstiger, vom Hotel aus zu telefonieren. Bleibst du länger, wird sich der Kauf einer chinesischen Sim-Karte rasch lohnen. Hierzu musst du allerdings deinen Reisepass mitbringen.
Chinesische Mobilfunknummern beginnen mit einer 1, Ortsnetzkennzahlen mit einer 0. Wie in Europa wählst du die Vorwahl mit, wenn du ein Handy benutzt, bei Ortsgesprächen auf dem Festnetz kann sie weggelassen werden. Wenn du aus dem Ausland in China anrufst, entfällt die einleitende 0 der Ortsvorwahl. Die Vorwahl nach Deutschland lautet 0049, nach Österreich 0043, in die Schweiz 0041. Vorwahl für China: 0086.
1. Januar | Neujahr |
Februar | Chunjie (Frühlingsfest): Chinesisch-Neujahr sowie der Tag davor und danach |
4. oder 5. April | Qingming-Fest (Totengedenktag) |
1. Mai | Tag der Arbeit |
Juni | Duanwujie (Drachenbootfest) in Südchina |
September | Zhongqiujie (Mittherbstfest) mit Picknicks im Mondlicht |
September/Oktober | Chongyangjie (Doppel-Neun-Fest) mit Opfergaben an den Gräbern der Ahnen |
1. Oktober | Nationalfeiertag (Gedenken an die Staatsgründung 1949) sowie zwei Tage danach |
Mieträder gibt es in vielen Hotels, manchmal auch am Bahnhof. Wichtigste Regeln: Langsam fahren, fleißig klingeln und immer nach vorn sehen! Motorfahrzeuge haben Vorfahrt, aber es gilt auch: Wer zuerst kommt, fährt zuerst. Prüf vorab unbedingt die Bremsen.
Bahn: In Expresszügen (Zugnummern C…, D... oder G…) gibt es Sitzwagen der 1. und 2. Klasse. In anderen Zügen unterscheidet man Hartsitzer (hard seater, yingzuo; heute immer gepolstert), Weichsitzer (soft seater, ruanzuo; nur bei Tageszügen), Liegewagen (hard sleeper, yingwo; ohne abgeschlossene Abteile) und Schlafwagen (soft sleeper, ruanwo; Zwei- bis Vier-Bett-Abteile). Oft ist der chinesische ICE schneller und bequemer als ein Inlandsflug.
Außer für Hardseater ist eine Sitz- bzw. Bettplatzreservierung nötig – daher ist es wichtig, zeitig Fahrkarten zu kaufen. Dies geht frühestens zwei Wochen vor Abfahrt. Inzwischen können Bahnfahrkarten nur noch online gekauft werden, direkt bei der chinesischen Bahn (12306.cn) oder über Buchungsportale wie trip.de und travelchinaguide.com. Hierfür musst du deine Passdaten eingeben, ausgedruckte Fahrkarten gibt es nicht mehr, dein Pass gilt als Fahrkarte und wird beim Betreten und Verlassen des Bahnhofs gescannt.
Bus: Busfahren ist auf Langstrecken oft strapaziös, doch viele interessante Ziele sind nicht anders zu erreichen. Die meisten Überlandbusse verkehren nach Fahrplan, teils gibt es aber auch Kleinbusse, die erst losfahren, wenn alle Plätze belegt sind. Fahrkarten bekommst du am Busbahnhof (am Vortag besorgen) oder bei kürzeren Strecken im Bus selbst.
Innerstädtische Buslinien sind überall zahlreich und billig, du solltest dir aber genau die Route erklären lassen, ehe du dich für diese Alternative entscheidest. Schriftliche Infos an den Haltestellen gibt es meist nur auf Chinesisch.
Die meisten Großstädte sind recht gut mit Taxis versorgt, aber die Fahrer sprechen selten Englisch. Deshalb solltest du deine Zieladresse immer in chinesischen Schriftzeichen dabeihaben; lass sie dir z. B. im Hotel aufschreiben. Ein Taxi auf der Straße zu bekommen, ist so gut wie unmöglich. Organisier deine Fahrt am besten über deine Unterkunft. Oder lad dir die nützliche Taxi-App DiDi aufs Smartphone, damit kannst du fast überall in China ein Taxi rufen.
Der Grundtarif liegt bei etwa 10 Yuan, wie auch der Kilometerpreis hängt er von der Wagenklasse ab. Handele für Ausflüge ins Umland einen Pauschalpreis aus. Taxis außerhalb von Metropolen haben oft keine Lizenz für die Metropole selbst. Sollte man dich bei der Rückfahrt daher am Stadtrand absetzen, musst du dann mit einem städtischen Taxi weiterfahren. In kleinen Orten stehen zuweilen nur Dreiradrikschas oder Motorradtaxis zur Verfügung. Hier heißt es: Erst feilschen, dann einsteigen.
Kaum eine andere Nation hat sich so sehr der Koch- und Esskultur verschrieben wie die chinesische. Extravaganzen wie Haifischflossen und Schwalbennester gehören ebenso dazu wie die leckere Nudelsuppe vom Straßenstand.
Wenn Chinesen essen gehen, gilt: Je mehr Leute, desto größer die Auswahl der Gerichte, von denen sich jeder bedienen kann. Man lässt sich Zeit, plaudert und raucht. Die Etikette unterwirft sich der Behaglichkeit, Schmatzen und Schlürfen sind erlaubt (nur sich zu schnäuzen gilt als unfein). In der feinen Küche gibt es Reis übrigens erst zum Schluss – wenn überhaupt.
Die berühmteste Spezialität ist sicher die Pekingente (Beijing kaoya) die nach einem komplizierten Verfahren aufgepumpt, getrocknet, mariniert und überm offenen Feuer gegart wird. Alle Teile können verzehrt werden, doch was die Ente zur Pekingente macht, ist die knusprige Haut, die man sich stückchenweise in hauchdünne Fladen rollt.
Das ist aber erst der Anfang einer schier unerschöpflichen Speisekarte mit vielen regionalen Spezialitäten. Lammfleisch wird vor allem im Norden gegessen. Kleine scharfe Lammfleischspieße, oft am Straßenrand gegrillt, sind ein Produkt der moslemischen Küche. Im Süden werden die Nester von Höhlenschwalben zu einer Dessertsuppe verarbeitet. Und dann wären da noch pi dan, die Hundertjährigen Eier. Igitt, denkst du? Was da gelb-grün schillernd auf dem Teller liegt, ist jedoch kalt angemacht mit Chili, Knoblauch, Ingwer und Essig eine absolute Delikatesse.
An der Küste stehen Fisch und Meeresfrüchte ganz oben auf dem Speiseplan: „Drachenbrunnen- Krabben“ aus Hangzhou dünstet man in grünem Tee. In Shanghai dominiert die mildsalzige Yangzhou-Küche, Spezialitäten sind Krebse, Aal und changyu, eine Plattfischart. Suzhou wiederum ist für süße Leckereien wie roten Klebreis mit Lotoskernen bekannt.
Kantonesische Köche sind weltberühmt, ihre kulinarische Fantasie ist grenzenlos. Eine „Drachen-Tiger- Phönix- Suppe“ besteht z. B. aus Schlange, Katze und Huhn. Hundefleisch ist als Aufbaunahrung beliebt. Doch keine Angst: Niemand denkt daran, diese Köstlichkeit ungefragt an einen Ausländer zu „verschwenden“.
Besondere Leckerbissen sind in Kanton die vormittags servierten Snacks (kantonesisch dim sum). Setz dich mal in ein Dimsum- Restaurant, lass dir Tee servieren und verbring dann die Zeit damit, aus den auf Servierwagen herumgereichten Tellerchen mit bunten Reisteigkugeln und herzhaften Teigtaschen deine Lieblingssorten herauszufinden. Koste in aller Ruhe: Anders als im übrigen China frühstückt man hier gern den ganzen Vormittag.
Das chinesische Frühstück begeistert sonst nicht jeden. Man kann wässrigen Reisbrei mit Erdnüssen und eingelegtem Gemüse am frühen Morgen schätzen, viele Touristen bleiben aber doch lieber bei Toast und Marmelade im Hotelrestaurant. Dimsum sind da eine erfreuliche Abwechslung.
Ebenso renommiert wie die Kanton- Küche ist die der Provinz Sichuan. Hier zaubern die Köche mit Sichuanpfeffer und scharfen Saucen. Hühnerfleischwürfel mit Erdnüssen, süß-scharfes Geschnetzeltes „mit Fischgewürz“ und der wunderbare Tofu „nach Art der pockennarbigen Alten“ lassen Gourmets schwärmen.
Was die Kunstfertigkeit im Umgang mit Zutaten angeht, gebührt die Krone wohl den buddhistisch- vegetarischen Kochtraditionen mit ihren oft verblüffenden Fleisch- und Fischimitaten. Um das zu erleben, musst du nicht ins Kloster gehen. Gute vegetarische Restaurants gibt es auch außerhalb. Da in China kaum Milchprodukte vorkommen, isst, wer beim Vegetarier auf Eiergerichte verzichtet, auch vegan.
Es muss gar nicht immer die „große Küche“ sein. Warme Hefeklöße in hoch aufgetürmten Dämpfkörben, Nudeln aus dem Wok, die frisch per Hand gezogen wurden, oder kalte Reisnudeln, vom glänzenden Teigblock geschabt: Köstliche Kleinigkeiten gibt es für wenig Geld an jeder Straßenecke. Der Wok, eine tiefe Eisenpfanne, dient zum Kochen, Dünsten, Dämpfen, Frittieren und Braten. Beim kurzen Garen auf hoher Flamme bleibt das Fleisch zart, und das Gemüse behält seine Nährstoffe.
Zu trinken gibt es von morgens bis abends grünen Tee (lücha), stets aufgebrüht mit heißem (nicht kochendem) Wasser. Die Blätter bleiben im Teegefäß und können noch mehrmals aufgegossen werden. Der Espresso unter den chinesischen Tees ist der halbfermentierte Oolong, wie er in der Küstenregion Fujian getrunken wird. Kleine Kännchen werden zur Hälfte mit Teeblättern gefüllt, die nur ca. 30 Sekunden lang ziehen dürfen. Dann nippt man den starken Aufguss genießerisch aus fingerhutgroßen Schalen. Zum Essen schätzen die Chinesen Bier (pijiu), Limonade und Hochprozentiges, etwa den Hirseschnaps erguotou. Auch Weinliebhaber müssen nicht verzichten: Die meist roten Tropfen aus Chinas Westen zu probieren, kann angenehm überraschen. Zu den führenden Marken zählen Grace Vineyard aus Shanxi und Lou Lan aus Xinjiang. Aus Shandong kommt außerdem ein hochgeschätzter Eiswein.
Viele Restaurants sind nicht auf ausländische Gäste eingestellt. Sehr verbreitet sind jedoch schön bebilderte Speisekarten; ansonsten schaut man einfach, was die anderen essen, und verständigt sich mit dem Kellner notfalls per Fingerzeig. Auf dem Land gibt es in kleinen Restaurants und Garküchen oft gar keine Speisekarte. Hier sind die Zutaten meist in Regalen aufgereiht, man wählt das gewünschte Gemüse oder Fleisch und ein paar Minuten später steht ein leckeres Gericht auf dem Tisch.
Ruhetage oder Mittagspause kennen nur die wenigsten Restaurants. Am späten Nachmittag kann es aber durchaus sein, dass der Koch gerade auf dem Markt zum Einkaufen ist oder ein Mittagsschläfchen hält. Trinkgeld wird im Restaurant keines gegeben.
In Restaurants gibt man generell kein Trinkgeld. Gleiches gilt beim Taxifahren, allerdings macht sich lächerlich, wer sich auf den Zehntel Yuan genau herausgeben lässt. Bei Pauschalreisen sind die Reiseleiter und Busfahrer jedoch auf Trinkgelder angewiesen (Richtwert: für beide zusammen 10 Yuan pro Tag von jedem Reisenden). Extraleistung sollte zusätzlich honoriert werden.
China ist ein Paradies für Andenkenjäger. Ob Lack, Jade, Email, Fächer, Stickereien, Schnitzarbeiten, Porzellan, Seide: Jedes Material ist gut für Traditionelles und Modernes, Hochwertiges und Erschwingliches. Aber Vorsicht: An Straßenständen ist Feilschen Pflicht und auch bei Fabrik- und Shopbesuchen im Rahmen organisierter Touren werden meist Mondpreise verlangt!
Der seriöse Antiquitätenhandel verlangt hohe Preise, aber selbst der ehrlichste Händler ist beim Einkauf nicht hundertprozentig vor Fälschungen geschützt, ein Risiko bleibt daher immer. Kauf nur, was du legal exportieren darfst; zu erkennen ist dies an einem roten Siegel. Was älter ist als 200 Jahre, ist nicht exportfähig. Tuschbilder in traditionellem Stil werden serienweise hergestellt. Wenn’s etwas Klassisches sein soll, gilt: Eine werkgetreue Reproduktion aus dem Museumsladen ist meistens die bessere Wahl. Spannende moderne Kunst findet sich in Galerien, vor allem in Peking und Shanghai. Für renommierte Künstler werden freilich Weltmarktpreise verlangt.
Preisgünstig, leicht, schön zu sammeln: Künstlerische Fächer sind handbemalt und teurer. Ein Faltfächer sollte auch aufgeklappt steif sein und nicht klappern.
Achte auf Volkskunst wie Scherenschnitte und Stickarbeiten. Jede Region hat ihren eigenen Stil.
Dekorative Holzschnitzereien wie Fensterornamente, Bettzierrat etc. werden nach alten Vorlagen auch neu gefertigt.
Jade ist ein Sammelbegriff für Nephrit und das sehr harte und teure Jadeit. Die Farben sind Weiß bis grünlich, das Material soll durchscheinend sein; manchmal machen Verfärbungen den besonderen Reiz eines Stücks aus.
Pinsel, Tusche, Reibsteine: Die Tusche kommt in Blöcken und wird auf Reibsteinen, die je nach Größe und Verzierung sehr teuer sein können, mit Wasser angerieben. Pinsel gibt es in verschiedenen Stärken. Dazu gehören ein Pinselbänkchen und echtes Tuschpapier (xuanzhi).
Lass dir einen chinesischen Namen geben und für einen Siegelstempel in Stein schneiden! Der Preis hängt vom Material ab. Dazu gehört ein Porzellandöschen mit roter Stempelfarbe.
Nicht nur Seide und Kaschmirwolle sind attraktiv. Tipp: Mode junger chinesischer Designer, wie man sie in Boutiquen in Peking, Shanghai oder Kanton, teilweise aber auch in gehobenen Kaufhäusern findet. Auch gute Schuhe (vor allem Sportschuhe) werden angeboten.
China hat eine lebhafte Musikszene, vor allem Metal, Grunge und Punk sind angesagt, aber auch Jazz ist zeitlos populär. CDs und Sampler gibt es in jedem Buch- und Musikladen. Ein guter Einstieg sind die Rockalben von Cui Jian, Dou Wei, Ziyue, Second Hand Roses und Wang Feng/Baojiajie 43.
Die besten Teesorten bekommt man in den Anbaugebieten. Sie sind sehr teuer, aber ergiebig und geschmacklich ein Erlebnis. Hübsches Teegeschirr (aus Porzellan oder Yixing-Ton) führen alle Teegeschäfte. Qualitätsmerkmal: Der Kannendeckel muss genau passen.
Behörden und Banken arbeiten Mo–Fr 9–17 oder 10–18 Uhr. Geschäfte und Restaurants haben üblicherweise täglich geöffnet. Nur wenige Lokale machen eine Mittagspause. Einige wenige Sehenswürdigkeiten, vor allem Museen, haben montags geschlossen. Übliche Öffnungszeiten sind 9.30– 17.30 Uhr.
Du solltest um Erlaubnis bitten, wenn du Personen fotografierst (außer an Stellen, wo auch Chinesen viel fotografieren). Beachte die Fotografierverbote in Tempelhallen. Militärische Anlagen dürfen nicht fotografiert werden.
Ban Huanggua | Mit Knoblauch kalt angemachte Gurke |
Pao Cai | Eingelegter Weißkohl |
Ban Fuzhu | Kalt angemachte Tofuhaut |
Genau das bedeuten die zwei Silben des Worts Fengshui. In esoterischen Büchern, wie sie bei uns zu haben sind, geht es hierbei meist um die „richtige“, harmonisch wirkende Inneneinrichtung. Für China ist diese Art Fengshui eher neu, dort stand traditionell vor allem die Ausrichtung von Häusern und Gräbern im Mittelpunkt: Im „Rücken“ (nach Norden hin) sollte sie idealerweise ein Berg oder mindestens ein Wald schützen und nach Süden der Blick ins Weite gehen, am besten aufs Wasser. Von der guten Lage sollten vor allem die verstorbenen Ahnen profitieren – die Lebenden konnten dafür auf deren Segen hoffen. Für sie ging es beim Fengshui letztlich darum, negative Einflüsse abzuwehren und stattdessen Standorte in der Natur zu finden, wo sich positive Einflüsse bündeln. Solche Orte beeindrucken oft bis heute durch ihr harmonisches Gesamtbild.
Was verkörpert China besser als die Große Mauer? Doch so berühmt dieser Grenzwall auch ist, es herrschen jede Menge falsche Vorstellungen über ihn. Ähnliche Grenzbefestigungen bauten Chinesen zwar schon vor über 2300 Jahren, aber die bestanden nicht aus gebrannten Ziegeln, sondern aus Stampflehm und, wo es praktischer war, aus Naturstein. Ihre Funktion war mehr die eines stabilen Grenzzauns als eines Bollwerks. Hauptsache, sie hielten berittene Nomaden und ihr Vieh vom Ackerland fern. Die heutige Große Mauer entstand erst im 16./ 17. Jh. Die eine Große Mauer existiert nicht. Jede Dynastie, die einen Abschnitt baute, musste sich nach dem jeweiligen Grenzverlauf richten. Die meisten älteren Mauern sind bis auf grasüberwachsene oder von Sandstürmen zernagte Reste verschwunden.
Von Xi Jinping hast du sicher schon häufiger in den Nachrichten gehört. Der Mann trägt zwar keine Drachenrobe und umgibt sich auch nicht mit einem Harem, aber er weiß mit Sicherheit besser Bescheid darüber, was im Land vor sich geht, als einst die Himmelssöhne, die Kaiser. Schließlich ist er seit 2012 Generalsekretär der Kommunistischen Partei und seit 2013 auch Staatspräsident. Der könnte er auch noch lange bleiben: Die Amtszeitbegrenzung von maximal zehn Jahren hob der Volkskongress 2018 auf. Mit seiner Wiederwahl 2023 ist er der erste Staatspräsident, der in eine dritte Amtszeit geht.
Einen Namen gemacht hat sich Xi schon gleich nach seinem Amtsantritt: durch eine viel rigorosere Bekämpfung der Korruption als seine Vorgänger. Gegen Zehntausende teils auch hochrangige Parteikader wurden Strafverfahren eröffnet. Xi gibt sich weltoffen, ist aber nationalkonservativ und versucht, den längst auf den Müllhaufen der Geschichte geworfenen Konfuzianismus wiederzubeleben. Das passt, denn Konfuzius verlangt, sich brav in die Hierarchien einzuordnen – genau so, wie es die KP gern sieht. Kein Wunder auch, dass die Repressionen gegen Oppositionelle und die Internetzensur unter Xi verstärkt wurden. In China genießt Xi aber erhebliches Ansehen, denn weniger Bestechlichkeit bedeutet auch weniger Ungerechtigkeit und mehr Sicherheit.
Auf Chinas Bühnen werden Singspiele aufgeführt – ob mit lebendigen Darstellern wie bei der Pekingoper, ob beim Puppen- oder beim Schattenspiel. Am ehesten erleben Ausländer die Pekingoper (entstanden um 1800). Oft sind ihre Mitwirkenden Sänger, Sprecher, Tänzer, Pantomimen und Akrobaten in einem. Koloraturenreiche Arien wechseln sich mit gesprochenen Dialogen und Monologen ab. Ein Bühnenbild fehlt, außerdem werden nur wenige Requisiten verwendet. Da ist die Fantasie der Zuschauer gefordert! Tastet sich jemand z. B. bei hell erleuchteter Bühne mit ausgestreckten Armen voran, weiß man: Hier herrscht gerade finstere Nacht.
Achte auch auf die Rollentypen: Es gibt männliche Helden mit leichter Schminke (sheng), Frauenrollen (dan, teils mit prunkvollem Kopfputz), Clowns bzw. Narren (chou), die schon durch die weiße Nase lustig wirken, und die prachtvollen Schminkmaskenrollen (jing) für starke, aktive Temperamente (stets Männer, z. B. Generäle), die auch negativ sein können. Während die Optik der Pekingoper Theaterfans meist spontan gefällt, können westliche Zuhörer oft wenig mit der Bühnenmusik anfangen. Alle traditionellen Theaterformen haben heute einen schweren Stand, denn junge Leute gehen nicht mehr hin. Oft wird das Programm auf ausländische Touristen zugeschnitten – mit viel Akrobatik und wenig Dialog.
An Alibaba kommt man nicht mehr vorbei, jedenfalls nicht als Chinese. Ob ein Fabrikant einen besseren Zulieferer sucht oder ein Bauer seine Pfirsiche vermarkten will, immer vermittelt Alibaba sekundenschnell die passenden Interessenten. Mit dem Bezahlsystem Alipay ist die in Hangzhou beheimatete Firma für alle Smartphonebesitzer zudem ständiger Begleiter im Alltag und einziger ernst zu nehmender Konkurrent zu Wechat Pay.
Der geniale Kopf dahinter heißt Jack Ma. Er ist ein Selfmademan, stammt aus einfachen Verhältnissen und hatte diesen zielstrebigen Bildungswillen, der viele Chinesen auszeichnet. 1999 gründete Ma seine Internethandelsplattform. Spätestens 2014, als Alibaba an der Wall Street den größten Börsengang aller Zeiten hinlegte, wurde der Englischdozent zum Musterbeispiel für Chinas neues Unternehmertum – und für erfolgreiche Globalisierung. Gleichzeitig steht er für die Aufstiegschancen, die das neue China seinen Bürgern bietet. Ma ist deshalb nicht der einzige Chinese, der heute auf der Forbes-Liste der reichsten Milliardäre des Globus steht.
Buddhisten streben ins Nirwana? Irrtum! Chinesische Buddhisten jedenfalls können mit der Idee, sich nach erfolgter Erleuchtung quasi ins Nichts aufzulösen, wenig anfangen. Den Gläubigen, die an Feiertagen, zu Neu- und Vollmond die Tempelklöster stürmen, geht’s ums irdische Glück – um die Karriere, Prüfungserfolg, Reichtum, ein harmonisches Familienleben. Und das ist nicht gerade eine neue Entwicklung. Seit vor rund eineinhalb Jahrtausenden der Buddha Amitabha und dessen westliches Paradies „erfunden“ wurden, ist das Nirwana ziemlich out.
In China nimmt man es mit den alten buddhistischen Lehren eben nicht so genau. Das hängt auch damit zusammen, dass den meisten Menschen der Unterschied zwischen Buddhismus und der einheimischen Religion des Taoismus ziemlich egal ist. Worauf es ankommt, ist, ob eine angebetete Heiligenfigur die Kraft hat zu helfen. Die beliebteste Helferin in allen Lebenslagen ist die Guanyin. Sie ist eigentlich der „Helferbodhisattva“ des Buddha Amitabha, wird aber als weibliche Figur wahrgenommen. Viele schaffen sich auch eine persönliche Guanyin an, die sie zu Hause aufstellen. Die typische Guanyin erkennt man übrigens leicht an ihrer Turmfrisur mit darübergeworfenem Tuch und einem Diadem mit Buddhafigur vorn im Haar. Außerhalb von Tempeln fast ebenso häufig anzutreffen ist der meist mit rotem Gesicht dargestellte Guan Di, „Kaiser Guan“, der wirkmächtigste Schutzpatron. In Südchina begegnet er einem oft in Läden, über die er von seinem schwarz lackierten Schrein aus wacht und Ladendiebe fernhält.
Solche machten nach altchinesischer Überzeugung die Unsterblichen. Was uns zum Taoismus bringt. Das Wort Tao bedeutet „Weg“, gemeint ist damit so viel wie der Gang der Dinge, der Lauf der Welt. Wie sich die Natur immer wieder selbst erneuert, aus dem Tod neues Leben entsteht, das fanden viele Weise nachahmenswert: Wenn das Leben selbst immer fortlebt, warum dann nicht auch sie? Also versuchten sie, sich ein Unsterblichkeitselixier zu brauen, oder zogen sich in die Berge zurück, wo sie meditierten, bis ihnen der Bambus durch die Füße spross. Am Ende konnte ihr Geist den sterblichen Körper verlassen und auf weißen Wolken frei durch Raum und Zeit schweben – so wird es erzählt.
Aber mitunter ging dabei auch etwas schief. So geschah es einem der berühmtesten Unsterblichen, dem Eisenkrücken-Li. Er hatte einige Jünger um sich geschart. Eines Tages lag sein Körper mal wieder wie tot da, doch die Jünger wussten: Der Meister war auf einem seiner Geistestrips. Dann aber kamen ihnen Zweifel, denn die Zeit zog sich zu lange hin. Schließlich waren sie überzeugt: Der Meister war tot. Leider irrten sie. Als sein Geist in den Körper zurückschlüpfen wollte, war der schon beerdigt. Also musste ein soeben verstorbener Bettler als Ersatz herhalten, dessen Markenzeichen seine eiserne Krücke gewesen war.
Chinesen stellen den Familiennamen voran. Mao Zedong war nicht Herr Zedong, sondern Vorsitzender Mao. Familiennamen sind meistens einsilbig, persönliche Namen ein- oder zweisilbig. Bei geografischen Namen werden gerne Gattungsbegriffe verwendet. So heißt shan Bergregion, ding und feng bedeuten Gipfel, he und jiang Fluss. Hu heißt See, aber mancherorts verfährt man wie die Ostfriesen und nennt den See „Meer“: hai auf Chinesisch.
Die chinesische Sprache hat den Vorteil, dass sie eine simple Grammatik ohne Konjugation und Deklination besitzt. Vergangenheit oder Zukunft, Singular oder Plural, Wirklichkeit oder Möglichkeit ergeben sich aus dem Kontext oder werden durch angehängte Partikeln ausgedrückt. Satzbau und Wortbildung ähneln dem Deutschen. So ergibt sich aus huo, „Feuer“, und che, „Wagen“, der Feuerwagen, nämlich die Eisenbahn. Besonders sind die Tonakzente, im Hochchinesischen gibt es vier davon: gleichbleibend, steigend, fallend- steigend, fallend.
Was dem Chinesischen seine eigentliche Faszination verleiht, ist die Schrift. Etwa 2500 Zeichen sollte man lernen, um z. B. eine Zeitung lesen zu können. Jedes Zeichen ist eine Silbe, meist bilden zwei oder mehr Zeichen ein Wort. Die meisten Zeichen setzen sich aus zwei Elementen zusammen, von denen eins den Sinn klassifiziert (z. B. Hand für Handlungen, Holz für Geräte und Bäume), während das zweite die ungefähre Aussprache andeutet. Das Schreiben hat sich vor schon bald 2000 Jahren zu einer eigenen Kunstform entwickelt: zur Kalligrafie. Schau mal zu, wie jemand mit dem Pinsel schreibt. Es erfordert ein immenses Maß an Übung, Zeichenkenntnis und Körperbeherrschung.
Häufig sieht man Kalligrafie in Kombination mit Tuschmalerei, einer genauso faszinierenden Kunst mit Tradition. Oft wurde nur mit schwarzer Tusche gemalt. Weißes – Wolken, Wasser – ergibt sich durch Freilassen des Untergrunds aus Papier oder Seide.
Wundere dich nicht, wenn dein Reiseleiter dir andere Einwohnerzahlen nennt, als hier im Buch stehen. Chinas Großstädte umfassen immer ein riesiges Umland, oft mit weiteren Städten darin. Statt die leicht erhältlichen Zahlen fürs ganze Verwaltungsgebiet zu nehmen, versuchen wir hier, eine stimmige Einwohnerzahl für das eigentliche Stadtgebiet anzugeben, denn nur die gibt eine Vorstellung der wahren Größe der Stadt. Ein Beispiel: Peking hatte 2025 22,6 Mio. Einwohner auf 16 411 km2 Fläche (mehr als ganz Schleswig-Holstein), aber im eigentlichen Stadtgebiet (8,4 Prozent der Fläche) „nur“ 13 Mio.
Man ist erstaunt: Da beklagen wir die fehlende Beachtung grundlegender Menschenrechte, nichtexistierende Pressefreiheit oder flächendeckende Überwachung in China und wundern uns, dass wir mit unserer Kritik bei Chinesen oft auf Unverständnis oder gar Verärgerung stoßen. Obwohl sich fraglos viele Menschen mehr Mitspracherechte wünschen, gibt es zwischen Staatsführung und der Bevölkerung keinen klaffenden Riss. Wie kann das sein?
Xi Jinping versprach 2012 die Verwirklichung des Chinesischen Traums. Dieser beschreibt, anders als der American Dream, nicht das Streben nach individueller Selbstverwirklichung, sondern den kollektiven Aufstieg der gesamten Nation und garantiert ein Wohlstandsversprechen für alle.
Daneben gibt es auch noch die tief verwurzelte konfuzianische Vorstellung einer „harmonischen Gesellschaft“, die vor jeglichem Chaos geschützt werden muss. Die Gewährleistung dieses Schutzes ist in den Augen der Bevölkerung eine zentrale Aufgabe jeder Regierung. Tatsächlich hat die KPCh mit dem beispiellosen wirtschaftlichen Aufstieg der vergangenen Jahre gepunktet und inszeniert sich als Garantin des gesellschaftlichen Wohlstands und der Stabilität. Solange die Regierung ihr Versprechen auf Wohlstandsgewinne einlöst und für Sicherheit und Ordnung sorgt, verharrt ein Großteil der Bevölkerung in politischer Passivität. Zu häufig ist den Menschen allerdings auch vor Augen geführt worden, dass ein Aufbegehren gegen den Parteistaat keine Veränderungen zu bewirken vermag – umgekehrt aber schwerwiegende Konsequenzen für die Beteiligten nach sich zieht.
Jede Stadt, die was auf sich hält, hat sich schon Ikonen des 21. Jhs. hingestellt: tolle Theater, grandiose Museen, riesige Sportstadien, Messehallen, Hotels, Wohntürme, Bürohäuser, ganze Stadtviertel, aber auch kleine Architekturperlen wie Privatvillen, Kunstgalerien und Shops. Was wäre die Architektur von heute wohl ohne chinesische Bauherren, die genau solche spektakulären Bauten wollen und bereit sind, dafür das nötige Kleingeld zu zahlen?
„Der westliche Mantel ist meiner!“ So was hört man wohl nur in China – statt „der linke“ zu sagen, wird das Objekt nach Himmelsrichtung verortet. Vor allem Nordchinesen haben ihre Bezüge zum Kosmos verinnerlicht. Bei Wegbeschreibungen gilt das sowieso: „Die zweite nach Osten, dann die dritte nach Süden.“ Tatsächlich sind in Peking und auch anderswo nahezu alle Straßen und Häuser exakt nach den Himmelsrichtungen angelegt.
Dass sich der Mensch in den Kosmos einordnen soll, ist ein uraltes Prinzip der chinesischen Kultur. Dafür gibt es praktische Gründe: Wenn man, wie es in Nordchina üblich ist, die Breitseite der Häuser nach Süden ausrichtet, kommt im Winter am meisten Sonnenlicht in die Zimmer.
Daraus entwickelte sich auch eine religiöse Weltsicht. Bestes Beispiel dafür sind die gewaltigen Opferstätten des Staatskults, vor allem der Pekinger Himmelsaltar. Im Palast erkennt man das Prinzip ebenso: Der Kaiser gilt als irdisches Pendant der Sonne und sitzt ihr deshalb auf seinem Thron nach Süden gewandt gegenüber. Auch die Heiligenbildnisse in den Tempelklöstern folgen diesem Muster. Dir die Himmelsrichtungen einzuprägen, kann dir als Besucher also noch heute die Orientierung erleichtern.
Warum soll unser ganzer Außenhandel übers Meer gehen, fragte sich Chinas Regierung 2013. Zwischen den Industriezentren im Osten und Süden und den westlichen Landesgrenzen liegen allerdings Tausende von Kilometern mit Wüsten und Hochgebirgen. Das Programm „Neue Seidenstraße“ zielt genau darauf ab, diese natürlichen Barrieren zu überwinden und den ganzen Westen Chinas wirtschaftlich zu stärken. Was einmal die alte Seidenstraße war, wird neu definiert – infrastrukturell (Autobahnen, Eisenbahnen, Pipelines) und politisch. Wie viel China dabei bereits geleistet hat, merkt jeder, der in Richtung Zentralasien reist: Der einst rückständige „Wilde Westen“ hat schon mächtig aufgeholt. Regelmäßig sorgen Güterfernzüge für Container-Schnellverkehr bis Europa.
Im Ausland berichten die Medien ja vor allem über den Pekinger Smog. Das liegt vermutlich daran, dass deren Korrespondenten in der Hauptstadt sitzen. Woanders ist es nämlich noch deutlich schlimmer. Aber das ist auch wieder nur die halbe Wahrheit. Denn China unternimmt riesige Anstrengungen, um teils schon jahrhundertelang bestehende Fehlentwicklungen auszubügeln. So laufen z. B. Aufforstungsmaßnahmen: Auf Bergen, die selbst die heute Hundertjährigen nur als kahl oder grasbewachsen kennen, sprießen wieder Bäume.
Auch bei der Windenergienutzung zählt China zu den führenden Nationen. Wie weitverbreitet Sonnenkollektoren sind, sieht jeder, der mit offenen Augen übers Land fährt. Die illegale Verschmutzung von Gewässern und Böden aber lässt sich nicht so leicht bekämpfen. Trotzdem wurden selbst in diesem Punkt mancherorts schon sichtbare Erfolge erzielt. An einer mangelnden Umweltgesetzgebung liegt es jedenfalls nicht. Und auch das Tempo, in dem sich Elektromobilität durchsetzt, zeigt, wie ernst es China mit dem Umweltschutz meint.
Zum Chinesischen Neujahr sowie in der ersten Mai- und Oktoberwoche machen ein paar Hundert Millionen Chinesen Urlaub. Dann sind alle Transportmittel hoffnungslos überfüllt, Tickets kaum zu bekommen und die Touristenorte bersten vor Menschen.
Vor allem bei – scheinbaren – Luxus- und Importartikeln. Das betrifft aber nicht nur die gern imitierten Gucci- Taschen und Adidas- Sneakers. Auch Perlen werden gefälscht oder billiger Speckstein wird dir als Jade angedreht. In keinem Bereich wird allerdings eifriger betrogen als bei Antiquitäten. Dann lieber gleich eine ehrliche Replik kaufen.
Geschützte Tiere sollen auch geschützt bleiben. Trag bitte dazu bei, indem du auf Elfenbeinsouvenirs, Felle und Leder geschützter Tierarten sowie auf dubiose Stärkungsmittel aus Tigerknochen verzichtest.
Falls ein Taxifahrer „vergisst“, das Taxameter einzuschalten, dann frag nach dem Fahrpreis. Der korrekte Preis wird nicht mehr als die Hälfte betragen – der Rest ist Verhandlungssache. Wenn du eine Landpartie machst, vereinbar eine Tagespauschale.
Wenn du von irgendetwas zwei Stück möchtest, halte niemals Daumen und Zeigefinger hoch – denn das bedeutet acht, da es der chinesischen Ziffer 8 ähnelt! Und acht Bier statt zwei gehen auf die Leber! Richtig ist: Zeige- und Mittelfinger
Siehe
Es stehen ein gutes Inlandsflugnetz, teilweise sehr moderne Eisenbahnverbindungen (zum Teil mit Hochgeschwindigkeitszügen) sowie in großen Städten moderne U-Bahnen zur Verfügung. In allen größeren Städten gibt es zudem preisgünstige Taxis.
Die Mitnahme von Flüssigkeiten jeder Art im Handgepäck ist sowohl auf innerchinesischen als auch auf ausgehenden internationalen Flügen verboten. Ausgenommen sind kleine Mengen für kosmetische Zwecke (100 ml pro Sorte), die in einem wiederverschließbaren Kunststoffbehälter (durchsichtig) transportiert werden müssen. Sie werden vom Sicherheitspersonal geprüft. Batterien und Akkus (etwa für Fotoapparate) dürfen ausschließlich im Handgepäck transportiert werden. Steuerfreie Alkoholartikel, die in internationalen Flugzeugen oder Flughäfen gekauft wurden, müssen in einem versiegelten, transparenten Beutel transportiert werden. Zur Kontrolle sind die Kaufbelege bereitzuhalten. Die mengenmäßige Grenze ergibt sich aus den Zollvorschriften (max. 1.500 ml pro Person). Flüssige Arzneimittel dürfen nach Überprüfung mit an Bord genommen werden.
Die Mitnahme von Feuerzeugen und Streichhölzern ist sowohl auf innerchinesischen als auch auf ausgehenden internationalen Flügen verboten - dies gilt sowohl für das Handgepäck wie auch aufzugebendes Gepäck.
Ansonsten gelten die üblichen Beschränkungen hinsichtlich der Mitnahme von waffenähnlichen Gegenständen (Messer, Scheren etc.) im Handgepäck.
Die Visitenkarte des Hotels erleichtert den Rücktransport mit dem Taxi, wenn Reisende nicht über chinesische Sprachkenntnisse verfügen.
Der Straßenverkehr birgt sowohl in den Städten als auch außerhalb ein hohes Gefahrenpotenzial. Gründe dafür sind die steigende Anzahl der Verkehrsteilnehmer sowie eine oftmals unsichere oder sogar rücksichtslose Fahrweise.
Es gilt die Null-Promille-Grenze, Alkohol am Steuer ist strafbar und wird streng geahndet. Bei Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Ausländern wird von diesen im Allgemeinen schuldunabhängig mindestens der Reisepass für unbestimmte Zeit einbehalten, womit ein Verlassen des Landes unmöglich wird.
Ausländische bzw. internationale Führerscheine werden in China nicht anerkannt. Informationen zum Führerscheinverfahren mit Kontaktdaten der zuständigen chinesischen Behörden für die Anerkennung der deutschen Fahrerlaubnis bieten die deutschen Auslandsvertretungen in China.
Homosexuelle Handlungen sind in China keine Straftat mehr. Die rechtliche Stellung und der rechtliche Schutz von -Personen sind jedoch nicht geklärt, und es kann zu Diskriminierung im Alltag kommen. Grundsätzlich ist die Akzeptanz in den Metropolen höher ausgeprägt als in ländlichen Regionen. Gleichgeschlechtliche Lebenspartner sollten in der Öffentlichkeit aufgrund zum Teil fehlender gesellschaftlicher Akzeptanz grundsätzlich diskret und zurückhaltend auftreten.
Die Einfuhr oder der Besitz schon geringer Mengen Drogen jeder Art, auch Designerdrogen ebenso wie Khat, kann zu hohen Freiheitsstrafen oder sogar zur Todesstrafe führen (Besitz von bis zu 50 g Heroin oder 1 kg Opium: Freiheitsstrafe ab sieben Jahre, Todesstrafe bei Überschreiten dieser Grenze und allgemein bei Herstellung, Handel und Transport von Drogen, "wenn die Umstände schwerwiegend sind"). Auch gegen Ausländer verhängte Todesstrafen werden in China regelmäßig vollstreckt.
Gegen Ausländer kann dann eine Ausreisesperre verhängt und der Reisepass von der Polizei einbehalten werden, wenn gegen sie eine Strafanzeige vorliegt oder eine Vernehmung als Zeuge in Frage kommt. Dies gilt auch in einem laufenden Zivilprozess. In der letzten Zeit werden länger andauernde Ausreisesperren auch bei zivilen Geschäftsstreitigkeiten verhängt, eine persönliche Anwesenheit bei einem Gerichtsprozess sollte daher kritisch geprüft werden.
Sofern Handelsgesellschaften oder andere Organisationen an einem Verfahren beteiligt sind, kann auch gegen deren gesetzlichen Vertreter oder gegen eine andere Person, die aus chinesischer Sicht für die Gesellschaft verantwortlich ist, eine Ausreisesperre verhängt werden. Die deutschen Auslandsvertretungen bietet weitere Informationen über die Rechtsverfolgung in zivil- und handelsrechtlichen Streitigkeiten in China.
Polizeidienststellen können bei über 200 (teilweise weit interpretierbaren) Tatbeständen nicht nur Bußgelder bis zu 5.000 RMB (ca. 600 EUR), sondern auch bis zu 15 Tage Arrest ohne richterliches Urteil anordnen. Zu den Tatbeständen gehören die Störung der öffentlichen Ordnung, sittenwidriges Verhalten, Prostitution (strafbar sind sowohl Prostituierte wie auch Freier), Drogenkonsum (auch der Konsum außerhalb Chinas kann verfolgt werden, wenn dieser z. B. noch anhand einer Haarprobe nachgewiesen wird), illegaler Aufenthalt Das Gesetz wird auch gegen Ausländer angewandt. Auch Verstöße gegen sehr weit auslegbare Gesetzgebung zu nationaler Sicherheit und Spionage werden streng verfolgt.
Fotografieren ist - von Ausnahmen wie militärischen Objekten abgesehen - nicht beschränkt. Bei Aufnahmen von Personen sollte erst um Erlaubnis gefragt werden. In Zweifelsfällen sollte man sich an die Reisebegleitung wenden. Videokameras und Smartphones sind ohne besondere Genehmigung erlaubt, sollten jedoch in der Zollerklärung angegeben werden.
Mobiltelefonverträge können vor Ort nur gegen Ausweis und Gesichtsscan abgeschlossen werden; von einer Auswertung vieler Nutzerdaten ist auszugehen.
Die Nutzung von VPN-Diensten zur Umgehung der staatlichen Internetzensur in China ist seit Inkrafttreten Cybersicherheitsgesetzes verboten. Eine dauerhafte Sperrung der kommerziellen, auch nicht-chinesischen VPN-Anbieter zur Umgehung der Zensur ist bisher nicht erfolgt. Ein konkretes Datum, zu dem eine solche Sperre in Kraft treten soll, ist bisher nicht kommuniziert worden.
Auch wenn bislang keine Fälle bekannt geworden sind, in denen Ausländer wegen der Nutzung von VPN-Diensten strafrechtlich verfolgt wurden, besteht dennoch potentiell jederzeit das Risiko einer Strafverfolgung auch mit vorläufiger Inhaftierung.
Landeswährung ist der Renminbi Yuan (RMB). Das Abheben von Bargeld an Bankautomaten ist mit allen gängigen Kreditkarten möglich. Deutsche Debitkarten (Girocard) sind nur sehr eingeschränkt an Geldautomaten einsetzbar. Vielerorts werden internationale Kreditkarten nicht akzeptiert. In der Regel werden die meisten Zahlungen über gängige chinesische Apps wie Alipay oder Weixin Pay (im chinesischen Messenger WeChat integriert) geleistet.
In der Provinz Guangdong im Süden Chinas ist es zu einem Ausbruch von Chikungunyafieber mit mehreren Tausend Fällen gekommen. Besonders betroffen ist die Millionenstadt Foshan. Die chinesischen Behörden haben die Maßnahmen zur Eindämmung des Ausbruchs intensiviert, aktuell muss aber weiterhin von einer erhöhten Infektionsgefahr auch für Reisende ausgegangen werden.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als 12 Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von neun Monaten ein Gelbfieberimpfung nachweisen. China selbst ist kein Gelbfieberinfektionsgebiet.
Dengue-Viren werden in den südlichen Küstenregionen und Landesteilen (Fujian, Guangdong, Guangxi, Hainan, Yunnan) durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
Die Erkrankung wird durch das Chikungunya-Virus verursacht, welche durch tagaktive Mücken der Gattung Aedes übertragen wird. In den vergangenen Jahren kam es vereinzelt zu Ausbrüchen insbesondere im Süden des Landes. Chikungunyafieber geht typischerweise mit Gelenkbeschwerden und hohem Fieber einher, schwere Verläufe sind selten. Eine Impfung steht zur Verfügung, siehe auch Chikungunyafieber.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht ein grundsätzliches HIV-Übertragungsrisiko, auch wenn das Vorkommen von HIV/AIDS in der chinesischen Bevölkerung relativ gering ist.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE-Viren, siehe Japanische Enzephalitis.
Die Klassische Geflügelpest (hochpathogene Form der Aviären Influenza, "Vogelgrippe") ist in der Volksrepublik China endemisch. Wie auch in anderen Ländern Asiens sind in den letzten Jahren selten vereinzelte Erkrankungen beim Menschen mit engem Kontakt zu Geflügel aufgetreten, siehe Aviäre Influenza.
Die Pest ist eine durch den Rattenfloh übertragene bakterielle Erkrankung, die bei rechtzeitiger Diagnosestellung gut behandelt werden kann. Die Infektion kommt in Nord- und Westchina sowie der angrenzenden Mongolei natürlich in der Nagetierpopulation vor. In diesen Gebieten treten wiederholt Einzelfällen von Pest auf.
Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. In China treten immer noch jährlich über 1.000 Fälle von Tollwut auf. Einen zuverlässigen Schutz vor Erkrankung bietet die Impfung, siehe Tollwut.
Fallzahlen sind besonders in ländlichen und südlichen Landesteilen (Guangxi, Guizhou, Guangdong, Sichuan und Hunan) häufiger.
HFMD ist endemisch mit wiederkehrenden Ausbrüchen vor allem in ländlichen Regionen. Die Krankheit ist hoch ansteckend, betroffen sind vorwiegend Kleinkinder (Ausbrüche in Kindergärten) und Personen aus sozial schwachen Schichten. Erreger sind Enteroviren. Vor allem Enterviren 71 können zu schweren Verläufen führen.
Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe Schistosomiasis. Die Gefahr der Übertragung besteht insbesondere in den zentralen und östlichen Landesteilen, vor allem entlang des Yangtze, regional im mittleren Südwesten (Anhui, Hubei, Hunan, Jiangxi, Sichuan, Yunnan, Zhejiang).
Auch China ist ein beliebtes Reiseziel für Trekkingtouristen, die in große Höhen aufsteigen. Oft reicht die Zeit nicht für eine stufenweise Höhenanpassung. Verschiedene Formen von akuter Höhenkrankheit sind möglich, siehe Höhenkrankheit.
In den Ballungszentren Chinas sind hohe bis sehr hohe Luftverschmutzungen besonders in den Wintermonaten häufig. Die Behörden haben in den letzten Jahren allerdings ganz erhebliche Maßnahmen erfolgreich eingesetzt, um die Luftbelastung zu verbessern.
In China gibt es kein System niedergelassener Ärzte. Die Krankenversorgung konzentriert sich daher auf die Krankenhäuser. In den großen Städten finden sich sehr große Klinikzentren mit modernster Ausstattung, wohingegen auf dem Land die Versorgung noch sehr einfach sein kann. Die Hygiene mag nicht europäischen Vorstellungen entsprechen.
Das Hauptproblem der medizinischen Versorgung stellt für Ausländer die Sprachbarriere und die andere medizinische Kultur dar. Eine Verständigung ohne chinesische Sprachkenntnisse kann sich mangels Englisch sprechenden medizinischen Personals sehr schwierig gestalten.
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Bis voraussichtlich 31. Dezember 2025 können deutsche Staatsangehörige unter bestimmten Bedingungen visumsfrei für Aufenthalte bis zu 30 Tagen in die Volksrepublik China einreisen. Bei privater Unterkunft ist insbesondere die Registrierungspflicht zu beachten, siehe Einreise und Zoll - Visum.
Ausreisesperren gegen in China wohnhafte Ausländer (auch deutsche Staatsangehörige), können nicht ausgeschlossen werden. Ausreisesperren können insbesondere gegen Beteiligte oder Zeugen in Zivil- und Strafverfahren verhängt werden, siehe Reiseinfos - Rechtliche Besonderheiten.
Die chinesische Regierung hat die Sicherheitsmaßnamen in der Region deutlich verschärft. Bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel (Busse, Züge) gelten grundsätzlich die gleichen Sicherheitsvorschriften wie an Flughäfen. Die Mitnahme von Flüssigkeiten (auch Trinkwasser, Speiseöl, Joghurt) sowie Feuerzeugen und Feuerwerkskörpern ist untersagt. Die Polizeipräsenz wurde massiv erhöht.
Verschärfte Kontrollen finden insbesondere in Städten bzw. an deren Zugangspunkten und Hauptverkehrsadern statt. Die Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt. Personen-, Pass- und Gepäckkontrollen an Zugangspunkten zu u.a. Märkten, Parks und öffentlichen Plätzen sind die Regel. Ausländische Reisende müssen bei Polizeikontrollen ihren Pass vorzeigen, ihre Telefonnummer angeben und sich fotografieren lassen. Mit eingehenden Befragungen durch Sicherheitskräfte, auch nach Einchecken in Hotels, muss gerechnet werden. Beim Fotografieren und Filmen, auch mit dem Smartphone, ist darauf zu achten, dass keine Polizei- oder Sicherheitskräfte bzw. -installationen abgelichtet werden. Bei Zuwiderhandlung kann es zu einer vorübergehenden Festnahme kommen. In Xinjiang kam es in den letzten Jahren vermehrt zu Verhaftungen und Passentzug. Betroffen sind insbesondere Personen uigurischer Abstammung.
Demonstrationen sind ohne vorherige Genehmigung der Regierung illegal, finden gleichwohl gelegentlich statt. Teilnehmer müssen ggf. mit ernsten rechtlichen Maßnahmen gegen sie rechnen.
Besonders bei Reisen in mehrheitlich von ethnischen Minderheiten bewohnten und an die Autonomen Regionen Xinjiang und Tibet angrenzenden Regionen kann es zu unverdeckter Beobachtung und Kontrolle ausländischer Reisender durch die lokalen Sicherheitsorgane kommen.
Der Zugang zum Internet wird staatlich kontrolliert. Der Zugriff auf verschiedene Onlineangebote (z. B. Google, Facebook, X, WhatsApp und andere) ist blockiert. Die Nutzung von VPN-Diensten zur Umgehung der staatlichen Internetzensur in China ist verboten, siehe auch Reiseinfos - Rechtliche Besonderheiten. Es ist damit zu rechnen, dass Onlineaktivitäten von Nutzern nachverfolgt, auf elektronischen Geräten hinterlegte Daten eingesehen und kopiert sowie elektronische Geräte manipuliert werden, z.B. wenn diese in Hotelräumen zurückgelassen werden. Dies ist auch ohne die Kenntnis oder Zustimmung des Inhabers möglich.
Die Kriminalitätsrate ist insgesamt gering und Gewaltakte sind sehr selten.
Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Raub z.B. von Smartphones sowie insbesondere verschiedenste Formen von Trickbetrügereien, Scams und überhöhte Kreditkartenabrechnungen und Preise für Dienstleistungen kommen jedoch vor.
Überfälle auf Ausländer werden selten bekannt, sind aber auch an gut bewachten Plätzen nicht auszuschließen. Seit Herbst 2023 wurden aus unterschiedlichen Städten Messerangriffe auf Ausländer bekannt, bei denen es auch immer Verletzte gab.
Betrugsversuche erfolgen auch über das Telefon, wobei sich Anrufer teilweise als Polizei ausgeben.
Weite Teile Chinas liegen in einer seismisch aktiven Zone, sodass es zu Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten kommen kann. In den letzten Jahren ereigneten sich im Südwesten Chinas, insbesondere in der Provinz Sichuan, mehrere starke Erdbeben.
Das Klima ist im Norden kontinental, im Süden subtropisch.
Heftige Regenfälle, wie sie in der Regenzeit von Juni bis Oktober die Regel sind, verursachen in den Berglagen regelmäßig Erdrutsche mit Todesopfern.
Der Süden und Südosten Chinas wird von Juni bis Oktober regelmäßig von Taifunen getroffen, die Überschwemmungen und gefährliche Erdrutsche verursachen können. Ausläufer von Taifunen erreichen aber auch den Norden und Nordosten Chinas und können dort zu Überschwemmungen führen.
Siehe Aktuelles
Es stehen ein gutes Inlandsflugnetz, teilweise sehr moderne Eisenbahnverbindungen (zum Teil mit Hochgeschwindigkeitszügen) sowie in großen Städten moderne U-Bahnen zur Verfügung. In allen größeren Städten gibt es zudem preisgünstige Taxis.
Die Mitnahme von Flüssigkeiten jeder Art im Handgepäck ist sowohl auf innerchinesischen als auch auf ausgehenden internationalen Flügen verboten. Ausgenommen sind kleine Mengen für kosmetische Zwecke (100 ml pro Sorte), die in einem wiederverschließbaren Kunststoffbehälter (durchsichtig) transportiert werden müssen. Sie werden vom Sicherheitspersonal geprüft. Batterien und Akkus (etwa für Fotoapparate) dürfen ausschließlich im Handgepäck transportiert werden. Steuerfreie Alkoholartikel, die in internationalen Flugzeugen oder Flughäfen gekauft wurden, müssen in einem versiegelten, transparenten Beutel transportiert werden. Zur Kontrolle sind die Kaufbelege bereitzuhalten. Die mengenmäßige Grenze ergibt sich aus den Zollvorschriften (max. 1.500 ml pro Person). Flüssige Arzneimittel dürfen nach Überprüfung mit an Bord genommen werden.
Die Mitnahme von Feuerzeugen und Streichhölzern ist sowohl auf innerchinesischen als auch auf ausgehenden internationalen Flügen verboten – dies gilt sowohl für das Handgepäck wie auch aufzugebendes Gepäck.
Ansonsten gelten die üblichen Beschränkungen hinsichtlich der Mitnahme von waffenähnlichen Gegenständen (Messer, Scheren etc.) im Handgepäck.
Die Visitenkarte des Hotels erleichtert den Rücktransport mit dem Taxi, wenn Reisende nicht über chinesische Sprachkenntnisse verfügen.
Der Straßenverkehr birgt sowohl in den Städten als auch außerhalb ein hohes Gefahrenpotenzial. Gründe dafür sind die steigende Anzahl der Verkehrsteilnehmer sowie eine oftmals unsichere oder sogar rücksichtslose Fahrweise.
Es gilt die Null-Promille-Grenze, d.h. Alkohol am Steuer ist strafbar und wird streng geahndet. Bei Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Ausländern wird von diesen im Allgemeinen schuldunabhängig mindestens der Reisepass für unbestimmte Zeit einbehalten, womit ein Verlassen des Landes unmöglich wird.
Ausländische bzw. internationale Führerscheine werden in China nicht anerkannt. Informationen zum Führerscheinverfahren mit Kontaktdaten der zuständigen chinesischen Behörden für die Anerkennung der deutschen Fahrerlaubnis bieten die deutschen Auslandsvertretungen in China.
Homosexuelle Handlungen sind in China keine Straftat mehr. Die rechtliche Stellung und der rechtliche Schutz von LGBTIQ-Personen sind jedoch nicht geklärt, und es kann zu Diskriminierung im Alltag kommen. Grundsätzlich ist die Akzeptanz in den Metropolen höher ausgeprägt als in ländlichen Regionen. Gleichgeschlechtliche Lebenspartner sollten in der Öffentlichkeit aufgrund zum Teil fehlender gesellschaftlicher Akzeptanz grundsätzlich diskret und zurückhaltend auftreten.
Die Einfuhr oder der Besitz schon geringer Mengen Drogen jeder Art, auch sog. Designerdrogen ebenso wie Khat, kann zu hohen Freiheitsstrafen oder sogar zur Todesstrafe führen (z.B. Besitz von bis zu 50 g Heroin oder 1 kg Opium: Freiheitsstrafe ab sieben Jahre, Todesstrafe bei Überschreiten dieser Grenze und allgemein bei Herstellung, Handel und Transport von Drogen, „wenn die Umstände schwerwiegend sind"). Auch gegen Ausländer verhängte Todesstrafen werden in China regelmäßig vollstreckt.
Gegen Ausländer kann u.a. dann eine Ausreisesperre verhängt und der Reisepass von der Polizei einbehalten werden, wenn gegen sie eine Strafanzeige vorliegt oder eine Vernehmung als Zeuge in Frage kommt. Dies gilt auch in einem laufenden Zivilprozess. In der letzten Zeit werden länger andauernde Ausreisesperren auch bei zivilen Geschäftsstreitigkeiten verhängt, eine persönliche Anwesenheit bei einem Gerichtsprozess sollte daher kritisch geprüft werden.
Sofern Handelsgesellschaften oder andere Organisationen an einem Verfahren beteiligt sind, kann auch gegen deren gesetzlichen Vertreter oder gegen eine andere Person, die aus chinesischer Sicht für die Gesellschaft verantwortlich ist, eine Ausreisesperre verhängt werden. Die deutschen Auslandsvertretungen bietet weitere Informationen über die Rechtsverfolgung in zivil- und handelsrechtlichen Streitigkeiten in China.
Polizeidienststellen können bei über 200 (teilweise weit interpretierbaren) Tatbeständen nicht nur Bußgelder bis zu 5.000 RMB (ca. 600 EUR), sondern auch bis zu 15 Tage Arrest ohne richterliches Urteil anordnen. Zu den Tatbeständen gehören u.a. die Störung der öffentlichen Ordnung, sittenwidriges Verhalten, Prostitution (strafbar sind sowohl Prostituierte wie auch Freier), Drogenkonsum (auch der Konsum außerhalb Chinas kann verfolgt werden, wenn dieser z. B. noch anhand einer Haarprobe nachgewiesen wird), illegaler Aufenthalt usw. Das Gesetz wird auch gegen Ausländer angewandt. Auch Verstöße gegen sehr weit auslegbare Gesetzgebung zu nationaler Sicherheit und Spionage werden streng verfolgt.
Fotografieren ist - von Ausnahmen wie z.B. militärischen Objekten abgesehen - nicht beschränkt. Bei Aufnahmen von Personen sollte erst um Erlaubnis gefragt werden. In Zweifelsfällen sollte man sich an die Reisebegleitung wenden. Videokameras und Smartphones sind ohne besondere Genehmigung erlaubt, sollten jedoch in der Zollerklärung angegeben werden.
Mobiltelefonverträge können vor Ort nur gegen Ausweis und Gesichtsscan abgeschlossen werden; von einer Auswertung vieler Nutzerdaten ist auszugehen.
Die Nutzung von sog. VPN-Diensten zur Umgehung der staatlichen Internetzensur in China ist seit Inkrafttreten Cybersicherheitsgesetzes verboten. Eine dauerhafte Sperrung der kommerziellen, auch nicht-chinesischen VPN-Anbieter zur Umgehung der Zensur ist bisher nicht erfolgt. Ein konkretes Datum, zu dem eine solche Sperre in Kraft treten soll, ist bisher nicht kommuniziert worden.
Auch wenn bislang keine Fälle bekannt geworden sind, in denen Ausländer wegen der Nutzung von VPN-Diensten strafrechtlich verfolgt wurden, besteht dennoch potentiell jederzeit das Risiko einer Strafverfolgung auch mit vorläufiger Inhaftierung.
Landeswährung ist der Renminbi Yuan (RMB). Das Abheben von Bargeld an Bankautomaten ist mit allen gängigen Kreditkarten möglich. Deutsche Debitkarten (Girocard) sind nur sehr eingeschränkt an Geldautomaten einsetzbar. Vielerorts werden internationale Kreditkarten nicht akzeptiert. In der Regel werden die meisten Zahlungen über gängige chinesische Apps wie Alipay oder Weixin Pay (im chinesischen Messenger WeChat integriert) geleistet.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen:
Bei Einreise mit Visum müssen Reisedokumente zum Zeitpunkt der Einreise in China noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Bei der visumsfreien Einreise müssen Reisedokumente mindestens für den Zeitraum des geplanten Aufenthalts gültig sein.
Ausländer über 16 Jahre müssen sich zu jeder Zeit mit einem Reisepass mit gültigem chinesischen Visum (Ausnahme bei visumsfreier Einreise, siehe weiter unten) ausweisen können. Polizeiliche Kontrollen sind, insbesondere im Zuge erhöhter Sicherheitsmaßnahmen im Umfeld von Großereignissen oder Gedenktagen, jederzeit möglich.
An allen für Ausländer geöffneten Grenzen führen die chinesischen Grenzkontrollbehörden sukzessive Fingerabdruckscanner ein. Grundsätzlich müssen alle Ausländer zwischen 14 und 70 Jahren ihre Fingerabdrücke abgeben, sofern dies möglich ist.
Bei der Einreise in die Volksrepublik China ist es möglich, dass bei Reisenden medizinische Untersuchungen wie z.B. die Messung der Körpertemperatur sowie Rachen- oder Nasenabstriche oder Bluttests durchgeführt werden. Stimmen Reisende den Untersuchungen nicht zu, kann ihnen die Einreise verweigert werden.
Für die Einreise in die Volksrepublik China ist ein Visum erforderlich, das vor der Reise bei dem Visa Application Service Center - durch Aufnahme biometrischer Daten (Abgabe von Fingerabdrücken) - persönlich - beantragt werden muss. Hierfür fallen zusätzliche Gebühren an.
Ein Visum ist unter bestimmten Voraussetzungen nicht vor Reiseantritt erforderlich, siehe Visumsfreie Einreise.
An chinesischen Flughäfen werden für Personen, die nicht über ein erforderliches gültiges Visum verfügen oder die Voraussetzungen für eine visumsfreie Einreise nicht erfüllen, grundsätzlich keine Visa ausgestellt, sondern ihnen wird regelmäßig die Einreise verweigert.
Nach geltendem chinesischen Einreiserecht muss der Visumsantrag im Land der Staatsangehörigkeit oder des gewöhnlichen Aufenthalts (der im Visumsverfahren nachgewiesen werden muss) eingereicht werden. Ein Ausweichen in Drittländer (auch Hongkong) ist nur dann möglich, wenn dort ein dauerhafter, legaler Aufenthalt besteht.
Deutsche Staatsangehörige können für Aufenthalte bis zu 30 Tagen für geschäftliche und touristische Reisen, für Besuchsreisen, zum akademischen und kulturellen Austausch und zum Transit ohne Visum in die Volksrepublik China einreisen. Diese Regelung gilt bis voraussichtlich 31. Dezember 2025, siehe Aktuelles. Die Ausnahme von der Visumspflicht gilt nicht für Reisende mit deutschen Dienstpässen, vorläufigen Reisepässen oder Reiseausweisen als Passersatz (RaP). Die chinesische Botschaft in Berlin stellt auf ihrer Internetseite Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) zur visumsfreien Einreise bereit.
Auch bei visumsfreien Aufenthalten müssen sich Reisende innerhalb von 24 Stunden nach Einreise beim für den Wohnort zuständigen Public Security Bureau (Entry-Exit-Administration) registrieren; bei Unterkunft in einem Hotel übernimmt dieses die Anmeldung.
Deutsche Staatsangehörige können für einen Aufenthalt auf der Insel Hainan unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 30 Tage visumsfrei einreisen.
Hier finden Sie weitere Informationen über die erforderliche Registrierung durch ein chinesisches Reisebüro oder die verpflichtende direkte Ein- und Ausreise über einen Drittstaat oder Hongkong.
Es gelten „Vorläufige Anwendungshinweise betreffend die kurzfristige Arbeitsaufnahme von Ausländern in China". Diese Regelungen haben die Pflicht zur Einholung einer Arbeitserlaubnis bzw. eines Arbeitsvisums erheblich ausgeweitet.
Viele kurzfristige Tätigkeiten, die früher mit Geschäftsreisevisum (Typ M) ausgeübt werden konnten, sind jetzt nur noch mit Arbeitsvisum (Typ Z) nach Einholung einer Arbeitserlaubnis möglich.
Hierunter fallen z.B.
Obwohl Hongkong und Macau Teil der Volksrepublik China sind, genießen beide als sogenannte Sonderverwaltungsregionen in vielen Bereichen weitgehende Autonomie. So können deutsche Staatsangehörige visumsfrei nach Hongkong und Macau einreisen.
Dabei ist zu beachten, dass Hongkong und Macau nach dem chinesischen Ein- und Ausreisegesetz als „Ausland" gelten. Sofern die Einreise von Festlandchina aus erfolgt, bedeutet dies in Bezug auf das Visum eine Ausreise aus der Volksrepublik China.
Eine Wiedereinreise nach Festlandchina ist daher nur möglich, wenn das chinesische Visum für zwei- bzw. mehrfache Einreisen ausgestellt ist.
Einzelreisende können ihr Visum direkt bei einer der chinesischen Auslandsvertretungen in Deutschland bzw. bei einem der „Visa Application Service Center" einholen, siehe auch Botschaft der Volksrepublik China. Informationen sind auch beim Fremdenverkehrsamt der Volksrepublik China (Ilkenhanstr. 6, 60433 Frankfurt/Main, Tel.: 069-520135) erhältlich.
Für einen Aufenthalt über 180 Tage hinaus muss nach Einreise in die Volksrepublik China eine Aufenthaltserlaubnis beantragt werden, was nur dann möglich ist, wenn das Visum bereits für solch einen langen Aufenthalt und Zweck beantragt und ausgestellt wurde.
Aufenthaltserlaubnisse für Familienangehörige werden grundsätzlich nur aufgrund von mit einer Apostille versehenen Personenstandsurkunden als Verwandtschaftsnachweis erteilt. Es wird daher empfohlen, bereits vor der Ausreise nach China deutsche Personenstandsurkunden mit einer Apostille versehen zu lassen, siehe Informationen zum internationalen Urkundenverkehr.
Eine Überziehung des Visums zieht mindestens ein empfindliches Bußgeld nach sich, dessen Höhe sich nach der Anzahl der überzogenen Tage berechnet. Ohne Begleichung des Bußgeldes und Einholung eines neuen Visums ist eine Ausreise aus der Volksrepublik China nicht möglich. Bei Zahlungsverweigerung droht die Umwandlung der Geld- in eine Haftstrafe.
Alle Ausländer sind verpflichtet, sich nach jeder Einreise innerhalb von 24 Stunden bei dem für ihren Wohnort zuständigen Public Security Bureau (Entry-Exit-Administration) anzumelden. Bei Unterbringung in einem Hotel übernimmt das Hotel die Anmeldung. In Peking können Reisende sich über die Website des Pekinger Public Security Bureaus auch online registrieren. Die zugehörige App funktioniert gelegentlich nicht störungsfrei, z. B. beim Hochladen von Fotos.
Ein Verstoß gegen diese Regelung wird von den chinesischen Behörden protokolliert und kann zu Befragungen, Geldstrafen und einer späteren Einreiseverweigerung oder Visumsversagung führen.
Ausländer, die in China leben, müssen stets einen Nachweis über ihre Meldebescheinigung mit sich führen.
Derzeit dürfen sich Ausländer in China bis auf die Autonome Region Tibet ohne besondere Erlaubnis bewegen. Örtlich verhängte Sperren sind jedoch jederzeit und überall möglich, insbesondere in Tibet und in den angrenzenden Regionen mit tibetischer Bevölkerung sowie in der Autonomen Region Xinjiang, siehe Innenpolitische Lage.
Reisen nach Tibet sind grundsätzlich möglich, es kommt jedoch immer wieder zu zeitweisen Einschränkungen oder Reisesperren, die in der Regel nicht öffentlich bekannt gegeben werden.
Ausländer benötigen in jedem Fall eine Spezialgenehmigung namens Tibet Travel Permit bzw. Tibet Entry Permit vom tibetischen Fremdenverkehrsamt in Lhasa, um die Autonome Region Tibet touristisch zu bereisen.
Der Antrag dafür kann ausschließlich für eine Reisegruppe von mind. fünf Personen über ein vom tibetischen Fremdenverkehrsamt akkreditiertes Reisebüro gestellt werden
Es sind eine (Scan-)Kopie des Passes und des chinesischen Visums sowie Angaben zur Berufstätigkeit erforderlich. Die Bearbeitungsdauer liegt nach Auskunft des tibetischen Fremdenverkehrsamts in der Regel bei fünf bis sieben Arbeitstagen. Das vom tibetischen Fremdenverkehrsamt akkreditierte Reisebüro muss für die gesamte Reiseroute Transport und Reiseführer stellen.
Bergsteiger, Journalisten, Geschäftsreisende und Familienbesucher unterliegen besonderen Bestimmungen, die im Einzelfall bei den zuständigen chinesischen Behörden zu erfragen sind.
Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise Minderjähriger bekannt.
Die Einfuhr von Fremdwährung ist für Ausländer unbegrenzt möglich, muss aber ab einem Wert von 5.000 USD bei Einreise deklariert werden. Die Ausfuhr ist bei einem Wert von über 5.000 USD auf den bei Einreise deklarierten Betrag beschränkt.
Landeswährung darf bis zu 20.000 RMB ein- und ausgeführt werden.
Powerbanks müssen mit eindeutig erkennbarer CCC-Zertifizierung versehen sein und im Handgepäck transportiert werden. Powerbanks ohne entsprechende Zertifizierung werden bei der Sicherheitskontrolle an chinesischen Flughäfen konfisziert. Weitere Informationen bietet die Webseite des China Quality Certification Centre.
Es dürfen 400 Zigaretten und zwei Flaschen Spirituosen (je 750 ml) zollfrei eingeführt werden.
Die Ausfuhr von Antiquitäten ist strengen Regelungen unterworfen, unterteilt nach Art und Bedeutung der Kunstgegenstände. So dürfen Münzen aus der Zeit vor 1949 überhaupt nicht mehr ausgeführt werden, die meisten Antiquitäten nur, wenn sie das rote Siegel des chinesischen Kulturamtes tragen.
Für die Einfuhr von Haustieren gelten besondere Bestimmungen. In der Regel ist ein Quarantäneaufenthalt von 30 Tagen für das Tier erforderlich.
In der Provinz Guangdong im Süden Chinas ist es zu einem Ausbruch von Chikungunyafieber mit mehreren Tausend Fällen gekommen. Besonders betroffen ist die Millionenstadt Foshan. Die chinesischen Behörden haben die Maßnahmen zur Eindämmung des Ausbruchs intensiviert, aktuell muss aber weiterhin von einer erhöhten Infektionsgefahr auch für Reisende ausgegangen werden.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als 12 Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von neun Monaten ein Gelbfieberimpfung nachweisen. China selbst ist kein Gelbfieberinfektionsgebiet.
Dengue-Viren werden in den südlichen Küstenregionen und Landesteilen (Fujian, Guangdong, Guangxi, Hainan, Yunnan) durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
Die Erkrankung wird durch das Chikungunya-Virus verursacht, welche durch tagaktive Mücken der Gattung Aedes übertragen wird. In den vergangenen Jahren kam es vereinzelt zu Ausbrüchen insbesondere im Süden des Landes. Chikungunyafieber geht typischerweise mit Gelenkbeschwerden und hohem Fieber einher, schwere Verläufe sind selten. Eine Impfung steht zur Verfügung, siehe auch Chikungunyafieber.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht ein grundsätzliches HIV-Übertragungsrisiko, auch wenn das Vorkommen von HIV/AIDS in der chinesischen Bevölkerung relativ gering ist.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE-Viren, siehe Japanische Enzephalitis.
Die Klassische Geflügelpest (hochpathogene Form der Aviären Influenza, „Vogelgrippe") ist in der Volksrepublik China endemisch. Wie auch in anderen Ländern Asiens sind in den letzten Jahren selten vereinzelte Erkrankungen beim Menschen mit engem Kontakt zu Geflügel aufgetreten, siehe Aviäre Influenza.
Die Pest ist eine durch den Rattenfloh übertragene bakterielle Erkrankung, die bei rechtzeitiger Diagnosestellung gut behandelt werden kann. Die Infektion kommt in Nord- und Westchina sowie der angrenzenden Mongolei natürlich in der Nagetierpopulation vor. In diesen Gebieten treten wiederholt Einzelfällen von Pest auf.
Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden. In China treten immer noch jährlich über 1.000 Fälle von Tollwut auf. Einen zuverlässigen Schutz vor Erkrankung bietet die Impfung, siehe Tollwut.
Fallzahlen sind besonders in ländlichen und südlichen Landesteilen (Guangxi, Guizhou, Guangdong, Sichuan und Hunan) häufiger.
HFMD ist endemisch mit wiederkehrenden Ausbrüchen vor allem in ländlichen Regionen. Die Krankheit ist hoch ansteckend, betroffen sind vorwiegend Kleinkinder (Ausbrüche in Kindergärten) und Personen aus sozial schwachen Schichten. Erreger sind Enteroviren. Vor allem Enterviren 71 können zu schweren Verläufen führen.
Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe Schistosomiasis. Die Gefahr der Übertragung besteht insbesondere in den zentralen und östlichen Landesteilen, vor allem entlang des Yangtze, regional im mittleren Südwesten (Anhui, Hubei, Hunan, Jiangxi, Sichuan, Yunnan, Zhejiang).
Auch China ist ein beliebtes Reiseziel für Trekkingtouristen, die in große Höhen aufsteigen. Oft reicht die Zeit nicht für eine stufenweise Höhenanpassung. Verschiedene Formen von akuter Höhenkrankheit sind möglich, siehe Höhenkrankheit.
In den Ballungszentren Chinas sind hohe bis sehr hohe Luftverschmutzungen besonders in den Wintermonaten häufig. Die Behörden haben in den letzten Jahren allerdings ganz erhebliche Maßnahmen erfolgreich eingesetzt, um die Luftbelastung zu verbessern.
In China gibt es kein System niedergelassener Ärzte. Die Krankenversorgung konzentriert sich daher auf die Krankenhäuser. In den großen Städten finden sich sehr große Klinikzentren mit modernster Ausstattung, wohingegen auf dem Land die Versorgung noch sehr einfach sein kann. Die Hygiene mag nicht europäischen Vorstellungen entsprechen.
Das Hauptproblem der medizinischen Versorgung stellt für Ausländer die Sprachbarriere und die andere medizinische Kultur dar. Eine Verständigung ohne chinesische Sprachkenntnisse kann sich mangels Englisch sprechenden medizinischen Personals sehr schwierig gestalten.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Die medizinische Versorgung ist preiswert, entspricht insbesondere außerhalb der großen Städte jedoch nicht westlichem Standard. Heilmethoden der traditionellen chinesischen Medizin (z. B. Akupunktur) sind weit verbreitet. Zahlreiche westliche Medikamente sind allerdings nicht erhältlich und die Verständigung kann ohne chinesische Sprachkenntnisse sehr problematisch sein. Eine Reiseapotheke sollte vor allem Mittel gegen Darm- und Erkältungskrankheiten und Einwegspritzen enthalten.
Arzt- und Krankenhausrechnungen müssen in der Regel sofort nach der Behandlung in bar bezahlt werden. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit zuverlässiger Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.
Wegen der Gefahr möglicher Infektionen sollte man auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene achten. Wasser sollte generell vor dem Trinken, Zähneputzen und vor der Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Unpasteurisierte Milch sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten nicht konsumiert werden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.
Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Um sich zu schützen, sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen.
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich |
---|---|---|
Gelbfieber | 1 | - |
Dengue-Fieber | 2 | - |
Typhus & Polio | 3 | - |
Malaria | 4 Nein | - |
Hepatitis A und B | 5 | - |
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden ab 9 Monaten verlangt, die nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiet ein- oder durchreisen wollen bzw. sich in den Gelbfieber-Endemiegebieten länger als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben.
[2] Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt vor allem im Süden des Landes vor. Während des Monsuns (Juni bis Oktober) ist das Übertragungsrisiko besonders hoch. Es empfiehlt sich bei Aufenthalt in den genannten Regionen eine Impfung gegen Dengue-Fieber und ein wirksamer Insektenschutz und hautbedeckende Kleidung.
[3] Impfschutz gegen Poliomyelitis wird empfohlen. Eine Impfung gegen Typhus ist bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition sinnvoll.
[4] China wurde 2021 von der WHO für malariafrei erklärt.
[5] Hepatitis A, B und E (im Norden des Landes) kommen vor. Impfschutz ist gegen Hepatitis A und bei Langzeitaufenthalt über drei Monate auch gegen Hepatitis B sinnvoll.
[6] Ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht von April bis Oktober vor allem in den zentralen und östlichen Provinzen. Um sich zu schützen, sollte man einen wirksamen Insektenschutz und hautbedeckende Kleidung benutzen. Ggf. wird eine Impfung gegen Japanische Enzephalitis empfohlen.
[7] Tollwut kommt landesweit vor, die südlichen Provinzen sind besonders betroffen. Überträger sind u.a. Hunde (Hauptüberträger), Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Eine Impfung wird empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Bilharziose-Erreger kommen landesweit in manchen Teichen und Flüssen (entlang des Yangtze) vor, besonders in den zentralen und östlichen Landesteilen Anhui, Honan, Hubei, Jiangsu und Jiangxi. Das Schwimmen oder Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind ungefährlich.
HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
In ländlichen Gebieten kommt es immer wieder zu Ausbrüchen der Hand-, Fuß- und Mundkrankheit (HFMD). Symptome sind Bläschen an Händen, Füßen und im Mundbereich, veeinzelt mit Fieber. Meist sind Kinder betroffen und hochansteckend, der Krankheitsverlauf ist jedoch in der Regel harmlos. Eine sorgfältige Händehygiene und die Vermeidung von Kontakten zu kranken Personen kann das Infektionsrisiko stark einschränken.
Bei Reisen in Lagen über 2500 Meter kann es durch zu schnellen Aufstieg in die Höhe zur Höhenkrankheit kommen. Klingen Symptome wie schlechter Schlaf, Kopfschmerz, Schwindel, Erbrechen und zunehmende Atemnot durch eine Pause nicht ab, sollte auf eine Höhe von unter 2000 Meter abgestiegen werden.
Durch die teilweise hohe Luftverschmutzung in den Ballungszentren des Landes können sich chronische Atemwegserkrankungen weiter verschlechtern. Über die aktuellen Luftwerte kann man sich beim chinesischen Umweltministerium informieren.
Pest-Fälle kommen in Nord- und Westchina vor. Das Infektionsrisiko ist gering. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufiges Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflicher Tätigkeit in Pestgebieten empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika.
Tuberkulose kommt landesweit vor. Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion. Etwa 7 Prozent der weltweit festgestellten Tuberkulose-Fälle werden in China diagnostiziert.
Titel | Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | 1 | Ja |
Österreich | Ja | 1 | Ja |
Schweiz | Ja | 1 | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | 1 | Ja |
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Ein Reisepass ist allgemein erforderlich, er muss bei der Einreise für visumpflichtige Aufenthalte noch mindestens 6 Monate gültig sein. Bei visumfreier Einreise muss der Reisepass mindestens bis zur Ausreise gültig sein.
Hinweis: Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab. Deutsche Reisende benötigen für die Einreise nach Deutschland einen mindestens gültigen Reisepass / Personalausweis. Bei Transit über Drittländer wird grundsätzlich ein Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens 6 Monate bei der Ausreise empfohlen.
Achtung: In China gilt für Ausländer über 16 Jahren die Pflicht, sich jederzeit ausweisen zu können.
a) Die meisten Reisen werden von der offiziellen staatlichen Reiseagentur China International Travel Service CITS (www.cits.net) organisiert. Normalerweise übernimmt der Reiseveranstalter die Abwicklung der Formalitäten, Individualreisende können dies jedoch auch selbst übernehmen. Grundsätzlich müssen Reisende im Besitz von Rück- oder Weiterreisetickets sein. Nähere Auskünfte erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen und Fremdenverkehrsämter.
(b) Die Einreise mit eigenem Fahrzeug ist nur im Rahmen einer Gruppenreise und mit schriftlicher Sondergenehmigung möglich.
(c) Advanced Passenger Information System (Apis):
Das System der vorab erfassten Passagierdaten, Advanced Passenger Information System (Apis) genannt, verlangt die Registrierung der folgenden personenbezogenen Daten der Passagiere durch die transportierende Fluggesellschaft:
Name, Vorname, Geburtsdatum, Nationalität, Passnummer, Land des Wohnsitzes, Destination, Art des Reisedokuments und Geschlecht.
Die Daten werden beim Check-in erfasst.
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind die folgenden Staatsbürger der in der obigen Tabelle genannten Länder für touristische und geschäftliche Aufenthalte, für Stopover-Aufenthalte sowie für Besuche von Freunden und Verwandten von bis zu 30 Tagen. Diese Regelung gilt noch bis zum 31. Dezember 2025:
a) [1] Deutschland und Österreich;
b) [1] Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland (Rep.), Italien, Kroatien, Lettland, Luxemburg, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Ungarn, Zypern;
c) [1] Schweiz.
Chinesische Inselprovinz Hainan: U.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle Länder können die Inselprovinz Hainan für einen touristischen Aufenthalt von max. 30 Tagen (Kreuzfahrtreisende bis zu 15 Tage) ohne Visum besuchen, wenn die Reise von zugelassenen Reisebüros organisiert wird, welche einer Einladung von chinesischen Instanzen folgen und die die Daten des Reisenden an das Exit-Entry Administration Bureau of Hainan übermitteln müssen:
(a) Deutschland, Österreich und alle anderen EU-Länder;
(b) Schweiz.
Deutsche: Elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Vögel dürfen nicht nach China eingeführt werden.
Für Katzen und Hunde (max. 1 Tier pro Passagier) werden ein Gesundheitszeugnis und ein Tollwutimpfzertifikat, die vom Amtstierarzt des Herkunftlands ausgestellt wurden, benötigt. Das Tollwutimpfzertifikat ist mindestens 30 Tage und maximal 12 Monate vor der Einreise gültig. Für Katzen und Hunde besteht eine Quarantänepflicht von mindestens 7 Tagen (Pudong Airport) bzw. 30 Tagen (alle anderen Flughäfen). Die Kosten trägt der Tierhalter.
Anmerkung: Katzen, Hunde und andere Haustiere sind in chinesischen Hotels verboten.
Visa sollten so früh wie möglich, jedoch frühestens 50 Tage in Deutschland und frühestens 90 Tage in der Schweiz vor der geplanten Abreise beantragt werden. Da alle Visa von den Behörden ausgestellt und je nach Wichtigkeitsgrad bearbeitet werden, kann es unter Umständen einige Zeit dauern, bis einem Antrag stattgegeben wird. In der Regel dauert die Visabearbeitung in allen Konsulaten bei persönlicher Beantragung mindestens 3-4 Arbeitstage und bei postalischer Beantragung mindestens 2 Wochen.
Die Beantragung eines Geschäftsvisum dauert für deutsche Antragsteller in Berlin, Frankfurt und München in der Regel 3-4 Werktage.
Expressbearbeitung innerhalb von zwei Konsulararbeitstagen ist zurzeit in Berlin nur für Geschäftsvisa möglich.
Touristenvisum: 3 Monate (ein-, zwei- und mehrmalige Einreise).
Geschäftsvisum: 6 Monate (mehrmalige Einreise), 12 Monate (mehrmalige Einreise).
Transitvisa: maximal 7 Tage.
Hinweis: Touristenvisa für 3 Monate mit mehrmaliger Einreise werden nur an Kreuzfahrtpassagiere vergeben und nur dann, wenn nachweisbar ist, dass die mehrmalige Einreise im Laufe der Kreuzfahrt tatsächlich notwendig ist. Mit Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung ist zu rechnen.
Transitreisende, die mit dem nächsten Anschluss innerhalb von 24 Std. weiterfliegen und über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen, benötigen kein Visum. Der Transitraum darf verlassen werden, jedoch nicht der Flughafen.
Unter anderem deutsche, österreichische und schweizer Transitreisende sowie alle EU-Bürger können sich unter den oben genannten Bedingungen max. 72 Stunden an den folgenden Einreiseorten aufhalten, vorausgesetzt sie verfügen über ein gültiges Flugticket zur Ausreise aus China (VR). Die Ein- und Ausreise muss an den folgenden sowie für den jeweiligen Aufenthaltsort vorgesehenen Flughafen / Kanton erfolgen:
Ein visumfreier Transit von max. 144 Stunden ist möglich in Peking, in Shanghai, in Chongqing, in Xi'an, in Ningbo und in den Provinzen Jiangsu, Guangdong, Zhejiang und Chengdu, Sichuan, Kunming und Yunnan sowie in den Regionen Peking-Tianjin-Hebei, Yangtze-Delta-Region bei Einreise über die folgenden für den jeweiligen Aufenthaltsort vorgesehen Flughäfen / Häfen/ Bahnhöfe:
Baiyun International Airport,
Beijing Capital International Airport,
Hangzhou Xiaoshan International Airport,
Jieyang Chaoshan International Airport,
Nanjing Lukou International Airport,
Außerdem ist ein gültiger Reisepass notwendig, sowie ein gültiges Flugticket für das Drittland, das die Ausreise aus den oben genannten Orten in das Drittland innerhalb von 72/144 Stunden nachweist. Der Kurzbesucher darf die oben genannten Orte nicht verlassen bzw. über Landweg ein- und ausreisen. Die Reisenden müssen sich innerhalb von 24 Stunden bei der nächsten Polizeistation registrieren lassen. Weitere Informationen über das Transit ohne Visum erhalten Sie über das Auswärtige Amt bzw. über die chinesische Botschaft in Berlin.
Kreuzfahrtpassagiere, die in Gruppen reisen und in Shanghai von Board gehen, können sich bis zu 15 Tagen visumfrei in Shanghai bzw. in Peking und Küstenprovinzen wie Liaoning, Hebei, Tianjin, Shandong, Jiangsu, Zhejiang, Fujian, Guangdong, Guangxi und Hainan aufhalten, wenn die Reise von einer Reisegesellschaft organisiert und durchgeführt wird, die in der VR China registriert ist.
Kategorien: Visa für kommerzielle Besuche, nicht-kommerzielle Besuche, touristische Aufenthalte, lange Aufenthalte, hochrangige Personen, Besuche von nicht-chinesischen Staatsbürgern, Besuche von chinesischen Staatsbürgen und Visa für Flugzeug-Crews. Dazu kommen Studentenvisa, Journalistenvisa, kurzfristige Arbeitsvisa, Transitvisa, Gruppen-, sowie Visa für Familienbesuche.
Touristen- und Gruppenvisa werden normalerweise für Pauschalreisende ausgestellt. Touristenvisa werden jedoch auch für Individualreisende ausgestellt.
Deutschland:
Die folgenden Visumgebühren gelten für deutsche Staatsbürger und für Staatsbürger von Schengen-Staaten:
Touristen- und Geschäftsvisum (3 Monate gültig für Aufenthalte von jeweils max. 30 Tagen):
einmalige Einreise, zweimalige Einreise, mehrmalige Einreise 6 und 12 Monate: 45 € (Konsulatsgebühr: 45 € + Servicegebühr vom Visa Center: 65,45 €)
Für türkische Staatsbürger mit Aufenthaltserlaubnis für Deutschland gelten folgende Visumgegühren:
Touristen- und Geschäftsvisum (3 Monate gültig für Aufenthalte von jeweils max. 30 Tagen)
95,45 € (einmalige Einreise),
115,45 € (zweimalige Einreise);
135,45 € (mehrmalige Einreise, 6 Monate);
165,45 € (mehrmalige Einreise, 12 Monate).
Die Verlängerung des Visums ist unter bestimmten Umständen in China möglich.
Bearbeitungsgebühr der Konsularprovider: 65,45 €.
Österreich:
Die folgenden Visumgebühren gelten für österreichische Staatsbürger und für Staatsangehörige von Schengen-Staaten:
Touristen- und Geschäftsvisum: einmalige Einreise, zweimalige Einreise, mehrmalige Einreise 6 und 12 Monate: 111 € (Konsulatsgebühr: 45 € + Servicegebühr vom Visa Center: 66 €)
Für türkische Staatsbürger mit Aufenthaltserlaubnis für Österreich gelten folgende Visumgegühren:
einmaliges Einreisevisum (bis zu 3 Monate gültig): 99 €;
zweimaliges Einreisevisum (bis zu 6 Monate gültig): 116 €;
mehrmaliges Einreisevisum (bis zu 6 Monate gültig): 136 €;
mehrmaliges Einreisevisum (bis zu einem Jahr gültig): 166 €;
Service-Gebühr des Visa Service Centers: 66 (Standard) €.
Die Verlängerung des Visums ist unter bestimmten Umständen in China möglich.
Schweiz:
Die folgenden Visumgebühren gelten für Schweizer Staatsbürger und Staatsangehörige von Schengenstaaten:
Touristen- und Geschäftsvisum: einmalige Einreise, zweimalige Einreise, mehrmalige Einreise 6 und 12 Monate: 45 CHF (Konsulatsgebühr: 45 CHF + Servicegebühr vom Visa Center: 188,50 CHF)
Die Verlängerung des Visums ist unter best. Umständen in China möglich.
Touristenvisum:
(a) 1 Antragsformular (nur online beim zuständigen Chinese Visa Application Service Center erhältlich).
(b) 1 aktuelles (nicht älter als 6 Monate), biometrisches, farbiges Passfoto (3,3 x 4,8 cm) mit weißem Hintergrund und ohne Kopfbedeckung muss auf das ausgedruckte Antragsformular geklebt werden.
(c) Reisepass, der beim Visumantrag noch mindestens sechs Monate gültig ist und mindestens zwei freie und gegenüberliegende Seiten enthält. Sowie Kopie der relevanten Seiten des Reisepasses. Außerdem eine Kopie der Reisepassseiten mit persönlichen Daten.
(d) Nachweis ausreichender Geldmittel.
(e) Kopie aller bezahlten Hotelreservierungen mit Angaben zur An- und Abreise, Adressen und Telefonnummern der Hotels für den gesamten Aufenthalt (bzw. Nachweis des abgebuchten Betrages vom Konto).
(f) Kopie des bezahlten Flugtickets (Hin- und Rückflug) (bzw. Nachweis des abgebuchten Betrages vom Konto). Visum für zwei- und mehrmalige Einreise nur mit entsprechender Buchungsbestätigung.
(g) Gebühr (per Kreditkarte, in bar bei Antragstellung in Zürich).
(h) ggf. Original und Kopie der Aufenthaltsgenehmigung/ Meldebescheinigung/ Arbeitsbewilligung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz. Ansonsten muss der Visumantrag im Heimatland gestellt werden.
(i) detaillierter Reiseplan (genaue Auflistung aller Orte, die besucht werden).
(j) Impfnachweis gegen Corona.
Staatsangehörige der Türkei: Lebenslauf.
Zusätzliche Anforderungen der chinesichen Konsulate in Hamburg und Frankfurt:
- Inhaber von Reisepässen, die nach dem 1. Januar 2015 ausgestellt wurden, müssen zusätzlich ihren alten Reisepass im Orginial vorlegen, wenn sie zwischen 16 und 55 Jahre alt (Männer) sind bzw. zwischen 18 und 40 Jahre alt (Frauen) sind.
Geschäftsreisevisum:
(a) - (j) und
(k) Arbeitsgenehmigung (Employment License) (für die Beantragung einer Arbeitsgenehmigung wird eventuell ein polizeiliches Führungszeugnis benötigt);
(l) Offizielles Einladungsschreiben im Original eines zuständigen Ministeriums, Provinzregierung, einer ermächtigten Firma (und ein Certificate of Registration) oder einer offiziellen chinesischen Organisation (bitte im Einzelfall genau erfragen). Türkische Staatsangehörige müssen beim chinesichen Konsulat in Berlin das offizielle behördliche Einladungsschreiben sowie ein Schreiben der einladenden chinesischen Firma vorlegen. Visum für 12 Monate: Kopie des abgelaufenen Visums der gleichen Kategorie, das nicht älter als 6 Monate sein darf, oder offizielle Einladung chinesischer Behörden für die gewünschte Visumkategorie.
(m) Informationen über die einladenden Personen / Institution
(n) Kopien aller vorherigen chinesischen Visa.
Für die folgenden Tätigkeiten wird jedoch ein Arbeitsvisum/eine Arbeitserlaubnis verlangt:
Gruppenvisum:
(j) zusätzlich Bestätigung (Brief oder Fax) des chinesischen Reiseveranstalters, nummerierte Passkopien aller Reiseteilnehmer sowie eine Liste der Reiseteilnehmer in dreifacher Ausfertigung.
Visum für private Besuche:
(k) Einladungsbrief mit Kopie des Reisepasses und der chinesischen Aufenthaltsgenehmigung der zu besuchenden nicht-chinesischen Person bzw. Kopie der chinesischen Identitätskarte des zu besuchenden chinesischen Staatsbürgers. (Chinesisches Konsulat in München: Mit Ausstellungsdatum sowie mit Name und Telefonnummer der Kontaktperson in China, die Einladung darf nicht älter als sechs Monate sein.)
(l) Visum, das zur mehrmaligen Einreise berechtigt: Einladungsschreiben von einem zuständigen chinesischen Ministerium.
Tibet-Reisende benötigen neben dem Visum für die VR China auch eine Sondergenehmigung des tibetischen Fremdenverkehrsamtes.
Hinweis: Es ist in jedem Fall dringend ratsam, sich zum genauen Umfang der Antragsunterlagen im Einzelfall bei der chinesischen Botschaft zu erkundigen.
Ausländische Währungen und Reisechecks können in internationalen Banken und Hotels gewechselt werden. In den Hotels und den so genannten Friendship Stores kann man die für Besucher importierten Luxusartikel (wie Spirituosen) in Devisen bezahlen. Wechselschalter der Banken befinden sich bereits am Flughafen, hier können alle gängigen Währungen getauscht werden.
1 Renminbi Yuan = 10 Jiao = 100 Fen. Währungskürzel: RMB¥, CNY (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 20, 10, 5, 2 und 1 ¥ sowie 5, 2 und 1 Jiao sowie 5, 2 und 1 Fen. Münzen sind in Nennbeträgen von 1 ¥ sowie in 5 und 1 Jiao sowie 5, 2 und 1 Fen im Umlauf. Fen-Scheine und -Münzen sind inzwischen sehr selten geworden.
Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbeschränkt und ab einem Gegenwert von 5.000 US$ deklarationspflichtig. Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist nur bis 20.000 RMB ¥ gestattet. Die Ausfuhr von Fremdwährungen ist bis in Höhe der deklarierten Beträge, abzüglich der Umtauschbeträge, erlaubt.
Hinweis: Passagiere, die Geldmittel mit einem Gegenwert von mehr als 5.000 US$ einführen und beabsichtigen, dieses Geld wieder auszuführen, müssen bei der Einreise zwei Zollanmeldungsformulare ausfüllen, von denen sie eins behalten dürfen und bei der Ausreise vorlegen müssen.
Internationale Kreditkarten wie Mastercard, Visa, Diners Club, Discover und JCB werden von Taxis und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln, in Geschäften und in Hotels meist nicht akzeptiert. Die Kreditkarten Mastercard, Visa, Diners Club, Discover und JCB müssen mit mobilen Zahlungsplattformen verknüpft werden:
- Alipay akzeptiert Visa, Mastercard, Diners Club und Discover.
- WeCHat Pay akzeptiert Visa, Mastercard, Discover und JCB.
- Cloud QuickPass akzeptiert Visa, Mastercard, UnionPay, American Express, JCB, Diners Club und Discover.
Sobald die Registrierung bei den Zahlungsplattformen erfolgt ist, können die Kreditkarteninhaber mittels Scannen von QR-Codes bargeldlos bezahlen. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Ausländische Reisende können unter Vorlage ihres Reisepasses eine Bankkarte in einer chinesischen Bankfiliale beantragen.
Hinweis: Dienstleistungsunternehmen sind in China weiterhin dazu verpflichtet, auf Kundenwunsch hin Bargeld in chinesischer Währung anzunehmen.
Mo-Fr 09.00-12.00 Uhr, 13.00/14.00-16.00/17.00 Uhr. Teilweise auch Sa 08.00-11.30 Uhr.
Reisende können folgende Artikel zollfrei nach China einführen:
weniger als 400 Zigaretten; weniger als 100 Zigarren und weniger als 500 g Tabak.
weniger als 1500 ml alkoholische Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 12 %;
Geschenke unter einem Wert von 2000 RMB.
Bei der Einreise müssen alle Wertgegenstände (Kameras, Uhren, Schmuck, Antiquitäten usw.) deklariert werden. Die Kopie dieser Deklaration muss bei der Ausreise vorgelegt werden. Drogenbesitz wird mit hohen Freiheitsstrafen geahndet, auf Drogenhandel steht die Todesstrafe. Zollbeamte können CDs, Zeitschriften und Bücher beschlagnahmen und auf politisches, religiöses oder pornographisches Material hin untersuchen.
Waffen, Munition, Sprengstoffe, tödliches Gift, Drogen und Betäubungsmittel (schon kleine Mengen können zu hohen Freiheitsstrafen oder sogar zur Todesstrafe führen), Falschgeld und andere gefälschte Wertpapiere, belichtetes, nicht entwickeltes Filmmaterial, Pornographie (manche Fotos in westlichen Zeitschriften können als pornographisch eingestuft werden), Rundfunk-Sendegeräte, politisches oder religiöses gedrucktes Material, Obst und Nachtschattengewächse, lebende Tiere (außer Haustiere) sowie tierische und pflanzliche Produkte (Eier, Fleisch und Fleischprodukte), Erde, genetisch modifizierte Organismen, Ungeziefer und andere schädliche Organismen, krankheitserregende Mikroorganismen, Produkte aus Tieren und Pflanzen, die der Quarantäne unterliegen und aus Ländern und Regionen stammen, in denen aktuell Pandemien von Tier- und Pflanzenkrankheiten bestehen.
Anmerkung: Waffen und Munition für die Jagd können mit einer Genehmigung, die vor der Abreise über das Reisebüro eingeholt wurde, eingeführt werden.
Ein Ausfuhrverbot besteht für wertvolle kulturelle und andere Relikte, für alle Arten von Medien, die Träger von Staatsgeheimnissen sind sowie für bedrohte Tier- und Pflanzenarten sowie deren Samen und anderes reproduktives Material von diesen.
Antiquitäten dürfen nur ausgeführt werden, wenn sie ein Exportsiegel vom Amt für kulturelle Artefakte tragen. Beim Kauf von Schmuck, Jadeartikeln, Kunstgegenständen, Gemälden, Kalligraphien und Antiquitäten muss die Quittung aufbewahrt werden, um bei der Ausreise ein Exportzertifikat zu erhalten. Ohne dieses Zertifikat dürfen die genannten Artikel nicht ausgeführt werden.
Anmerkung: Nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen dürfen kein Elfenbein und keine Elfenbeinprodukte, Schildkrötenpanzer und daraus hergestelltes Schildpatt sowie bestimmte traditionelle Arzneimittel (z.B. aus der Galle von Bären) nach Europa eingeführt werden.
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