Gruppenreise durch Uruguay

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Uruguay: Zwischen Gelassenheit und Karneval

Es ist das kleine unbekannte Land zwischen den zwei schillernden und lauten Größen Brasilien und Argentinien – und doch ist Uruguay Vorreiter auf vielen Ebenen. Ob Menschenrechte, Gleichstellung oder Umweltschutz – Uruguays Entwicklung ist beeindruckend. Und das obwohl oder gerade weil das Land eine tiefe Zufriedenheit und Gelassenheit ausstrahlt.

Sehenswürdigkeiten auf einer Uruguay Gruppenreise

  • Colonia del Sacramento
  • Montevideo

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Uruguays Städte auf einer Gruppenreise entdecken

Colonia del Sacramento: Uruguays Urgestein

Sie ist die älteste Stadt Uruguays, deshalb repräsentiert sie die allgegenwärtige tiefe Gelassenheit des Landes vermutlich am besten. Colonia del Sacramento entstammt der portugiesischen Kolonialzeit, die alten Bauten in der Altstadt sind UNESCO-Weltkulturerbe. Bei einem Spaziergang über das Kopfsteinpflaster der autofreien Stadt können Besucher die alte Stadtmauer, das Stadttor, den Leuchtturm, die Kirche Matriz del Santísimo Sacramento und die ehemalige Stierkampfarena Plaza de los Torros entdecken. Auch ein kleiner Stadtstrand am Río de Plata steht zum Sonnen und Baden bereit.

Montevideo: Abwechslungsreiche Hauptstadt

Die Hauptstadt Uruguays liegt direkt an der Mündung des Río de Plata. Auch sie spiegelt die Gelassenheit des gesamten Landes wider, denn entgegen des Beispiels der Nachbarländer scheint die Globalisierung vor Montevideo beinahe Halt gemacht zu haben. Große Marken, Werbeplakate und Handelsketten findet man hier nur schwer. Dieser Charme spiegelt sich stattdessen in traditionellen Cafés, Restaurants und Bars wieder. Die Sehenswürdigkeit Montevideos bleibt die Altstadt, sie befindet sich an der Plaza Artigas. Hier befindet sich auch die Freiheitsstatue und das Mausoleum des uruguayischen Freiheitskämpfers Jose Artigas. Er wird als der „Vater der Unabhängigkeit“ bezeichnet, aufgrund seiner Verdienste an der Revolution gegen die Kolonialherrschaft der Portugiesen. Auch das Gebäude Palacio Salvo findet sich auf dem Platz wieder, ein architektonisch interessantes Gebäude des Architekten Mario Palanti.

Um in die Einkaufsmeile zu gelangen durchschreitet man das Tor zu Montevideos ehemaliger Stadtfestung, das Puerta de la Ciudadela. Dahinter laden Geschäfte zu einem gemütlichen Bummel ein, auch Grünanlagen zur Entspannung verbergen sich in diesem Stadtteil. Wer vom Hunger gepackt wurde, kann sich unweit des historischen Zentrums auf die Suche nach seinem liebsten Grill-Restaurant begeben. Die Auswahl ist riesig, denn die Uruguayer lieben ihr gegrilltes Fleisch!


Kultur auf einer Gruppenreise durch Uruguay erleben

Der längste Karneval der Welt

Meist denkt man beim Karneval an Brasilien. Doch auch Uruguay weiß diese Saison ausgelassen zu feiern! Sechs Wochen dauert das bunte Ereignis an, was den uruguayischen Karneval zum längsten der Welt kürt. Dabei setzen sich die Feierlichkeiten aus zwei Komponenten zusammen: Murga, ein musikalisches und satirisches Genre mit Ursprung in Spanien, das hier als kritische Stimme des Volkes agiert sowie dem Candombe. Dieser entstammt einem folkloristischen Tanz de afro-uruguayischen Bevölkerung, welche den Candombe in der Sklavenzeit entwickelten, um ihre Kulturen, Traditionen und Bräuche zu pflegen. Dafür nutzten sie den arbeitsfreien Sonntag der Woche, um sich mit Tanz und Trommelmusik hinter der Stadtmauer zu versammeln. Auch heute noch ist die Zeit des Karnevals eine Auszeit vom Alltag und ein Feiern von Zusammenhalt und der Freiheit, mit Straßenumzügen und Trommelmusik, Tanz und den satirischen und politisch-kritischen Murga-Aufführungen.

Mate-Tee

So wird Uruguay häufig gezeichnet, da kaum ein Einwohner das Haus verlässt, ohne eine Thermoskanne unter den einen Arm geklemmt zu haben. Diese ist immer mit heißem Wasser befüllt für die Zubereitung des Mate-Tees. Der Mate hat hier eine lange Tradition. Als Erfinder gilt der Indianerstamm der Guarani, welcher bis heute in Lateinamerika beheimatet ist. Sie ernteten als erstes das „Yerba“ (übersetzt: Kraut) des Mate-Strauchs für den beliebten Tee. Dieser wird nur mit dem zugehörigen Mate-Set getrunken, dazu gehören: der Becher, „Kalebasse“. Er kann aus verschiedensten Materialien bestehen. Traditionell wird er aus einem Kürbis hergestellt. Dazu gehört der Bombilla – ein metallener Strohhalm, der mit einem Sieb am unteren Ende die Teeblätter abhält. Andernfalls würden die Teeblätter mit getrunken werden, da der Tee zum Aufgießen direkt in das Trinkgefäß gegeben wird.

Der Brauch des Matetrinkens ist ein wichtiges soziales Element im Alltag der Uruguayer. Ob Freunde, Bekannte oder Arbeitskollegen – der Prozess wird mit jedem geteilt und bleibt dabei immer gleich. Dafür trinken alle Beteiligten aus dem gleichen Gefäß. Der Tee wird in der Runde getrunken und immer wieder mit heißem Wasser aufgegossen, bis die Teeblätter ausgewaschen schmecken. Neben dem sozialen Aspekt werden dem Tee auch gesundheitliche Vorteile nachgesagt. So hat der Tee einen aufputschenden Effekt, auch der Organismus soll angeregt werden, von Nerven über Muskeln bis zum Stoffwechsel. Doch probieren Sie selbst welche Wirkung der Tee auf Sie hat.

Das Land der Gelassenheit und des politischen Fortschritts

Uruguay wird oft übersehen. Das hat neben der Größe des Landes auch den Grund, dass es den Uruguays gut geht: Im Gegensatz zu Brasilien fällt es kaum negativ auf. Denn schon früh war das Land eine kleine Freiheits- und Wohlstandsoase: Einwanderer sind stets willkommen, Arbeitslosenzahlen sinken, Löhne und das Bruttosozialprodukt steigen. Die Ehe homosexueller Paare wurde bereits 2013 legalisiert. Auch in erneuerbare Energien wird weiter investiert, das Bildungs- und Sozialsystem gehört zu den fortschrittlichsten in Lateinamerika. Womöglich strahlt das Land auch deshalb eine tiefe Zufriedenheit und Ruhe aus.