Kiel, 31.05.2019. „Einen weltweiten Tourismus und den Schutz unserer Atmosphäre zu vereinbaren, ist eine große Herausforderung,“ sagt Ury Steinweg, CEO und Gründer von Gebeco. „So trägt der Flugverkehr zwar nur zu zwei Prozent der Emissionen bei, aber dennoch bemühen wir uns, den Einfluss des Tourismus weiter zu verringern. Unsere Aufgabe als Touristiker muss es daher sein, Reisen ökologisch vertretbar zu gestalten“, so Steinweg. Diesem Ziel hat sich die Gebeco bereits seit der Gründung im Jahr 1978 verschrieben. Spezielle Reisekonzepte, lokales Engagement und die Bereitschaft global Verantwortung zu übernehmen, sind Grundpfeiler der Gebeco Unternehmensphilosophie.
Maßnahmen für eine nachhaltige Reisewelt
„Wir Deutsche reisen wirklich gern und viel, und das ist auch gut so, aber das heißt auch, dass wir uns mit den Konsequenzen unseres Reisens besonders intensiv beschäftigen müssen,“ sagt Steinweg. In der Verantwortung von Reiseveranstaltern liegt es, entsprechende Reisekonzepte zu erstellen. So achtet Gebeco darauf, dass Urlaubslänge, Reisezeit und Entfernung in einem vertretbaren Verhältnis zueinander stehen. Ein effizienter Ansatz ist das Anbieten von Verlängerungsmöglichkeiten und Länderkombinationsreisen, wie es Gebeco schon seit einiger Zeit praktiziert. Inlandsflüge sollten wenn möglich durch Bahnfahrten ersetzt werden und bei der Wahl der Unterkünfte auf deren Nachhaltigkeit geachtet werden. Unterkünfte, die eine enge Verbindung zur Regionalkultur aufweisen, sind zu bevorzugen. „Ziel ist es nicht ein, zwei Reisen zu entwerfen, die sich besonders nachhaltig lesen. Es muss viel mehr darum gehen, Reisen, die stark gebucht werden, mit so vielen nachhaltigen Elementen wie möglich auszustatten“, stellt Steinweg fest. Ein wesentlicher Faktor dabei sind die Reisenden selbst. So sind zwar immer mehr deutsche Reisende an dem Thema nachhaltiger Tourismus interessiert, für viele darf der Nachhaltigkeitsgrad einer Reise aber nicht zu Lasten des Komforts oder des Erlebnisgehalts gehen. Dabei gibt es viele wichtige Aspekte, die der Reisende selbst in der Hand hat. Diese reichen von der intensiven Beschäftigung mit dem Land vor Reiseantritt über das Verhalten vor Ort bis hin zur Bereitschaft, Gastgebern und Mitreisenden offen und fair zu begegnen. „Nachhaltigkeit bedeutet mehr als CO2 Emissionen. Es geht darum, Reisemomente zu schaffen, die Gäste und Gastgeber zusammenbringen, neue Perspektiven des Miteinanders aufzeigen und das Verständnis für das Fremde und Andersartige zu stärken,“ gibt Steinweg zu bedenken, „Wir müssen kreative Ideen für unsere eigenen Produkte entwickeln aber auch global Verantwortung zeigen“. In diesem Sinne engagiert sich Gebeco im „Round Table Human Rights in Tourism“ sowie als Mitglied der Nachhaltigkeitsinitiative „Futouris“. „Priorität muss es sein, ein faires Einkommen auch gerade in weniger entwickelten Ländern zu schaffen und die regionale Wertschöpfung zu steigern“, betont Steinweg. Um Gästen die Wahl für eine nachhaltige Reise zu erleichtern, hat Gebeco einige besonders nachhaltige Reisen mit dem Label „nachhaltig“ versehen. Alle Reisen sind im Internet und im Reisebüro buchbar.